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Viel Protest, kein Ergebnis: So lief die IAA-Debatte im Münchner Stadtrat

Der IAA-Protest ist in die nächste Runde gegangen, die angekündigte Blockade der Klimaaktivisten am Rathaus mutete am Mittwoch wie ein Sitzstreik an. Auch die IAA-Debatte im Stadtrat lief anders als gedacht.
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Christina Hertel
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IAA-Protest in weißen Schutzanzügen: Am Mittwochmorgen demonstrieren Klimaaktivisten vor dem Münchner Rathaus.
IAA-Protest in weißen Schutzanzügen: Am Mittwochmorgen demonstrieren Klimaaktivisten vor dem Münchner Rathaus. © Magdalena Henkel/dpa

München - Schon am Vorabend sind Klimaaktivisten ins Rathaus eingedrungen. Und auch am Mittwochmorgen vor Beginn der Vollversammlung saßen wieder ungefähr zehn Aktivisten mit Plakaten vor dem Rathaus, bewacht von etwa der gleichen Anzahl an Polizisten. Ihr Protest richtete sich gegen die IAA. Denn eigentlich wollte der Stadtrat entscheiden, ob die IAA auch nach 2025 mit dem gleichen Konzept nach München kommen soll.

Zu viele Änderungsanträge: IAA-Beschluss im Münchner Stadtrat vertagt

Doch dazu kam es am Ende nicht: Wirtschaftsreferent Clemens Baumgärtner (CSU) beantragte, dass der Beschluss vertagt werden solle. Er müsse Änderungsanträge noch prüfen, lautete sein Argument. Unter anderem beantragten die Grünen, dass die IAA ab 2025 nur auf dem Messegelände stattfinden solle. Die ÖDP forderte, dass die Stadt die Sondernutzungsgebührensatzung ändern solle, damit die IAA mehr für die öffentlichen Plätze bezahlen muss.

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Und auch die SPD wollte einen Änderungsantrag stellen, hätte der Wirtschaftsreferent nicht vertagen lassen. In diesem Antrag forderte die SPD, dass der Umbau des Max-Joseph-Platzes rechtzeitig zur IAA 2027 fertiggestellt werden soll. Außerdem solle der Stadtrat noch einmal mit der genauen Ausgestaltung der Plätze befasst werden. Und die Verwaltung soll prüfen, ob sich auch der Stachus als Ausstellungsort eignet.

Pausiert die Baustelle am Max-Joseph-Platz während der IAA 2025?

All das müsse er sich erst genauer anschauen, sagte Baumgärtner. Und auch für die IAA im nächsten Jahr ist noch nicht alles geregelt. Am Max-Joseph-Platz läuft bereits die Baustelle. Er soll eine neue, zum Teil begrünte Oberfläche bekommen.

Protest am Tag der Stadtratssitzung.
Protest am Tag der Stadtratssitzung. © Christina Hertel

Eigentlich hatte Baureferentin Jeanne-Marie Ehbauer (Grüne) eingeplant, dass die Baustelle während der IAA 2025 pausieren muss.  Allerdings kann anscheinend BMW seinen Messestand nicht ohne weiteres wieder so aufstellen wie 2023. Ihre Mitarbeiter seien in einem „intensiven Kontakt mit BMW“, sagte Baureferentin Ehbauer. "Wir gehen davon aus, dass sich Lösungen finden werden", sagte sie. 

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28 Kommentare
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  • Der wahre tscharlie am 28.11.2024 21:21 Uhr / Bewertung:

    Wie ich heute in der AZ gelesen habe, denkt die Verwaltung darüber nach, auch den Stachus für die Messe zu benutzen.

    Der Clou daran ist, dass wir in unserer Clique schon vor gut einem Jahr Witze darüber gerissen haben, warum der Stachus nicht auch dazu benutzt wird. Oder der Sendlingertor Platz, oder der Rotkreuzplatz.Der wäre übrigens super, denn nebenan ist die Klinik.
    Zuerst informiert man sich über Autos, und dann geht man in die Klinik und informiert sich darüber, weöche Verletzungen man bei einem Unfall erleiden kann. Ironie aus.

  • HanneloreH am 28.11.2024 14:49 Uhr / Bewertung:

    Es wurde wieder mal verschoben??? Darum hakt es bei uns in der Stadt an allem weil man keinen Beschluss mal fast und diesen auch durchzieht.

  • MüKi am 28.11.2024 13:49 Uhr / Bewertung:

    Man sollte eigentlich alles aus der Stadt verbannen - dann wirds eine leblose, verkommene Steinwüste, schön ruhig, ganz klimaneutral, Verbraucher ohne Geld die nix mehr verbrauchen, alles öde, kein Kommerz, kein Leben.....gutes Teilbild dafür geben die ganzen Bauruinen in der Innenstadt wo zugesperrt wurde und nichts mehr vorwärts geht. So solls ausschaun in München. Dann können die Klimaaktivisten den Löwnzahn aus den nicht mehr belebten Strassen zum Salat machen und sich freuen. Schöne neue Welt.

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