Mehr Open-Air in München: Grüne und SPD wollen Runden Tisch
München - Die Fraktionen SPD/Volt und die Grünen - rosa Liste fordern in einem gemeinsam Antrag einen Runden Tisch, der ein Flächenkonzept für zukünftige Open-Air-Veranstaltungen in München entwickeln soll.
Noch in diesem Jahr sollen die zuständigen Referate mit ihren Fachstellen, Bezirksausschüsse, Verbände, freie Veranstaltungskollektive sowie Gesellschaften mit Open-Air-Flächen - zum Beispiel der Olympiapark oder die Messe München - zusammenkommen, fordern die Fraktionen.
Während Corona wurden Probleme sichtbar
In München gebe es eine Vielzahl von Open-Air-Flächen, heißt es in dem Antrag. Doch während der Corona-Pandemie habe es erhebliche Nutzungskonflikte, Übernutzung, nicht ausreichend transparent empfundene Vergabeverfahren, ungenutzte Potenziale und Genehmigungshürden rund um die Münchner Open-Air-Flächen gegeben. Gerade nicht kommerzielle Veranstalter hätten darunter zu leiden gehabt, so die Fraktionen.
"Für die Vergabe solcher Plätze könnte eine Richtlinie entwickelt werden, in der etwa Nachhaltigkeit, Diversität und künstlerischer Anspruch berücksichtigt werden und die Vergabe nicht ausschließlich nach Eingang der Bewerbungen erfolgt", so die Antragsbegründung: "Insbesondere bei der Vergabe von Open-Air-Flächen das Zusammenspiel kommerzieller, unkommerzieller und institutionalisierter Akteur*innen von Bedeutung. Nur bei guter Abstimmung untereinander können die knappen Räume und Flächen der Stadt besser ausgenutzt werden als bisher."
Auch die Sanierung des Olympiastadions steht an
Ein weiteres Problem, das bald auf die Stadt zukommt: Durch die anstehende Sanierung des Olympiastadions (geplant von Oktober 2024 bis Mai 2026, AZ berichtete) fehlen Flächen für Open-Airs, die ersetzt werden müssen, damit in München auch weiterhin Konzerte stattfinden können. Auch damit könnte sich der Runde Tisch beschäftigen.
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