Luxus-Uhr auf Nobelmeile in München geraubt: Polizei nimmt zwei Verdächtige fest
München - Großeinsatz der Polizei in der Münchner Innenstadt: Wie die Polizei auf AZ-Anfrage bestätigte, kam es am Freitag in der Maximilianstraße, gegen 15.15 Uhr, erneut zu einem Raub einer Luxus-Armbanduhr.
Wie die Polizei mitteilte, haben sich in der Münchner Nobelmeile zwei männliche Personen auf einem Motorroller einem über 80-jährigen Mann genähert und diesem dann die wertvolle Armbanduhr vom Handgelenk gerissen. Nach der Tat flüchtenden die beiden Täter auf ihrem Fahrzeug in Richtung Innenstadt. Zahlreiche Streifenwagen nahmen die Verfolgung der flüchtigen Verdächtigen auf.
Luxus-Uhren-Raub in München: Polizei nimmt zwei Tatverdächtige fest
Im Verlauf der Flucht wechselten die beiden Tatverdächtige in einen Pkw als zweites Fluchtfahrzeug, das nach derzeitigem Ermittlungsstand von einer dritten Person gefahren wurde. Nach kurzer Zeit soll es den Beamten, laut Polizeiangaben, gelungen sein, kurz nach dem Raubüberfall die beiden Fluchtfahrzeuge und die Beute sicherzustellen sowie einen der mutmaßlichen Täter festzunehmen. Am späten Freitagnachmittag zeigten die weiteren Fahndungsmaßnahmen Erfolg und ein zweiter Verdächtiger konnte festgenommen werden.
Etliche Polizeistreifen und ein Polizeihubschrauber waren am Freitagnachmittag auf der Suche nach den Flüchtigen im Einsatz. Durch die hohe Anzahl von Touristen im Bereich der Maximilianstraße wurde die Fahndung der Polizei erschwert, eine Gefahr für die Öffentlichkeit bestand allerdings nicht.
Bei den festgenommenen Tatverdächtigen handelt es sich um zwei italienische Staatsangehörige (28 und 29 Jahre alt). Nach der dritten Person wird derzeit noch gefahndet.
Luxus-Uhr in der Maximilianstraße gestohlen: Immer wieder Raubüberfälle in München
Es ist noch keine zwei Wochen her, da gab es bereits ein ähnliches Raub-Delikt in der Maximilianstraße. Am 24. Juli wurde einem 22-jährigen Millionär aus Bangkok eine wertvolle Armbanduhr gestohlen. Ein Täter riss dem Mann die Luxus-Uhr vom Handgelenk und flüchtete.
Der 22-Jährige nahm zwar noch die Verfolgung auf, konnte den Täter aber nicht einholen. Einen zufällig vorbeikommenden Polizeibeamten sprach der Mann auf das Verbrechen an, die daraufhin eingeleiteten Fahndungsmaßnahmen blieben allerdings ohne Erfolg.
Am 27. Juni wurde ein 46-jähriger Manager in der Haimhauserstraße in Schwabing Opfer eines Raubüberfalls. Dem Mann wurde am späten Abend eine rund 140.000 Euro teure Uhr der Marke Richard Mille, ein Luxusmodell mit Titangehäuse, vom Handgelenk gerissen.
Der Täter konnte mit der Beute zunächst fliehen, wurde aber von dem 46-Jährigen eingeholt. Dabei kam es zu einem Handgemenge, bei dem das Opfer zu Boden ging und sich dabei leicht verletzte.
Identischer Modus Operandi: Handelt es sich um Serientäter in München?
In der Nähe, an der Münchner Freiheit, wartete ein Komplize des Täters auf einem Motorroller. Der Uhren-Dieb lief zu ihm und setzte sich auf den Roller, danach brausten beide davon. Da sich der Modus Operandi in allen drei Fällen ähnelt, besteht der Verdacht, dass es sich bei den Raubüberfällen um dieselben Täter handelt – dies wird nun von der Polizei überprüft.