"High five"-Masche in München: Unbekannter zockt Luxus-Uhr ab

Mit einer lässigen Begrüßung beklaut ein Fremder in der U-Bahn einen Steuerberater.
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Der Steuerberater war abgelenkt und bemerkte nicht, dass ihm der Unbekannte die Uhr vom Handgelenk nahm. (Symbolbild)
Der Steuerberater war abgelenkt und bemerkte nicht, dass ihm der Unbekannte die Uhr vom Handgelenk nahm. (Symbolbild) © dpa

Altstadt - Die mindestens 30.000 Euro teure Armbanduhr der Marke Audemars Piguet war schneller weg, als der Münchner Steuerberater schauen konnte. Der 65-Jährige stieg mit seiner Frau am Donnerstag gegen 22.15 Uhr im Bahnhof Odeonsplatz in eine U-Bahn in Richtung Arabellapark.

Ein Fremder begrüßte ihn mit erhobener rechter Hand, zum "High five". Er wollte, dass ihn der Steuerberater abklatscht. Eine nette Geste, dachte der Münchner und spielte mit. Dann umschlang der Fremde mit einem Bein die seines gegenüber – ein Ablenkungsmanöver. "Durch den Körperkontakt wird das Opfer davon abgelenkt, dass an anderer Stelle eine weitere Berührung erfolgt", erklärt Polizeisprecher Tobias Schenk.

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65-Jähriger bemerkt Diebstahl erst gar nicht

Der Fremde aus der U-Bahn nutzte die Gelegenheit und zog dem Steuerberater blitzschnell die Luxus-Uhr vom Handgelenk. Noch bevor sich die Türen der U-Bahn schlossen, stieg der Trickdieb wieder aus und rannte in Richtung Rolltreppe davon. Erst als die U-Bahn anfuhr, bemerkte der 65-Jährige, dass er bestohlen worden war. Er erstatte Anzeige bei der Polizei.

Der Dieb ist etwa 25 Jahre alt, athletisch mit schwarzen, welligen kurzen Haaren. Bekleidet war er mit einer dunkelgrauen Jogging- oder Stoffhose und einer dunklen leichten Jacke. Hinweise an die Polizei unter Tel. 29100.

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25 Kommentare
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  • OLGI am 03.06.2023 17:08 Uhr / Bewertung:

    Das Opfer der Straftat ist nicht an ihr schuld. Oder darf ich teure Autos ab 40.000 € zerkratzen oder klauen, wenn sie unbewacht am Straßenrand stehen? Man kann sich ja eine Garage mieten oder ein billigeres Auto kaufen.

  • Bongo am 03.06.2023 22:35 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von OLGI

    Natürlich ist das Opfer im strafrechtlichen Sinne nicht schuld. Trotzdem ist es geboten, sich vor Straftaten zu schützen. Deshalb sperren Sie Ihr Auto oder Fahrrad ab, wenn Sie es abstellen. Sie schließen Ihre Wohnung zu, wenn Sie weggehen usw. Und wie kann man sich schützen, wenn man z.B. teuren Schmuck oder eine teure Uhr oder Bargeld besitzt? Indem man sie - noch dazu nachts- - mit sich herumträgt und zur Schau stellt? Dies ist eine Einladung an Straftäter und die Folgen sieht man ja.

  • Hanswurst am 03.06.2023 10:41 Uhr / Bewertung:

    "Ein Fremder begrüßte ihn mit erhobener rechter Hand, zum "High five". Er wollte, dass ihn der Steuerberater abklatscht. Eine nette Geste, dachte der Münchner und spielte mit"
    Das klingt nach einer Filmszene. Ein 65-jähriger mit einer 30000€ Uhr, der einem Fremden ein High five gibt? Echt jetzt? Danach noch irgendwas mit engem Körperkontakt...

    1. High five ist eine Art Händeschütteln, macht man mit rechts, eine Uhr trägt man eher links.
    2. Beim High five hat man mehr Abstand zum Gegenüber als beim Händeschütteln, wie soll der Schurke da ein Bein umschlingen?
    3. Ich berühre grundsätzlich und seit Corona noch weniger, fremde Menschen. Wieso schlägt das Opfer ein?

    Ein Steuerberater wendet Gesetze zu seinen Gunsten an, macht er das hier auch?
    Das ist für mich eine Geschichte aus dem Paulanergarten um irgendwo einen Vorteil zu erzielen.

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