LMU-Klinikum: Planungswettbewerb vorbei - Großhadern nimmt Gestalt an

Der Planungswettbewerb des LMU-Klinikums ist entschieden. Der erste Preis geht an Henn / C.F. Moller. Die AZ zeigt die Siegerentwürfe.
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Platz 1: Der Entwurf der Arbeitsgemeinschaft Henn / C.F. Møller fand bei den Fachpreisrichtern große Zuspruch.
Platz 1: Der Entwurf der Arbeitsgemeinschaft Henn / C.F. Møller fand bei den Fachpreisrichtern große Zuspruch. © Arbeitsgemeinschaft HENN | C.F. Møller

München - Mindestens 25 Jahre soll es dauern, bis das Uniklinikum Großhadern neu gebaut dasteht. Dann wird das riesige Bettenhaus, das die Münchner "Toaster" nennen, nicht mehr da sein, stattdessen wird es mehrere Organzentren für verschiedene medizinische Bereiche geben – ein Jahrhundertprojekt.

Viele hochmoderne Vorschläge für das Uniklinikum Großhadern

Nun hat Wissenschaftsminister Bernd Sibler (CSU) drei Siegerentwürfe für den ersten Bauabschnitt gekürt. Es seien "vielversprechende und überzeugende Modelle eines exzellenten, hochmodernen Universitätsklinikums", sagt er. Rund eine Milliarde Euro investiert der Freistaat in das Projekt - das größte staatliche Bauvorhaben Bayerns seit das Klinikum in den 1960er und 70er Jahren gebaut wurde.

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Das Siegermodell kommt von der Arbeitsgemeinschaft Henn / C.F. Møller, der zweite Preis geht an Obermeyer Planen und Beraten und der Dritte an Ludes Architekten-Ingenieure. Neben Sibler gehörten dem Gremium unter anderem auch der Architekt Markus Hammes und der ehemalige ärztliche Direktor des LMU Klinikums München Karl-Walter Jauch an.

Platz 2 belegte die bermeyer Planen und Beraten GmbH.
Platz 2 belegte die bermeyer Planen und Beraten GmbH. © bermeyer Planen und Beraten GmbH

Bernd Siebler: "Alle Siegerentwürfe zeigen eine echte Vision"

Sechs neue Klinik-Zentren wird der Neubau umfassen. Im ersten Bauabschnitt (60 Prozent des Bauvolumens) entstehen auf 70.000 Quadratmetern drei Zentren: das Herz-Lungen-Gefäßzentrum, das Onkologische und ein Diagnostikzentrum. In weiteren Bauabschnitten entstehen ein Bauch-, Becken- und Transplantationszentrum, ein Kopfzentrum und ein Muskuloskelettales Zentrum. Dazu weitere Einrichtungen für Forschung, Lehre und Logistik.

Platz 3 belegte die Ludes Architekten-Ingenieure GmbH.
Platz 3 belegte die Ludes Architekten-Ingenieure GmbH. © Ludes Architekten-Ingenieure GmbH

Der Planungswettbewerb ist ein interdisziplinärer Realisierungswettbewerb mit städtebaulichem Ideenteil in mehreren Phasen. Zunächst ging es um die Gesamtkonzeption, anschließend um die genauere Planung des ersten Bauabschnitts. Von 18 eingereichten Beiträgen wurden acht für die finale Runde ausgewählt.

Der Ministerrat wird nun Vertragsverhandlungen zur Vergabe des Auftrags mit den Planungsbüros, die die ersten drei Plätze belegen, führen. Bernd Sibler: "Jeder der drei Siegerentwürfe bietet ein vielversprechendes Modell für die neuen Klinikgebäude. Sie alle zeigen eine echte Vision, wie medizinische Forschung und hochmoderne Patientenversorgung im 21. Jahrhundert aussehen können."

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2 Kommentare
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  • katzenfliege am 16.02.2021 19:00 Uhr / Bewertung:

    Oh, wie raffiniert: Fenster bis zum Boden wechseln sich mit Plattenbauelementen ab. Das ist neu.

  • Leserin am 17.02.2021 07:43 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von katzenfliege

    Kritik ist einfach. Konstruktives schwieriger. Wollen die es mal wagen einen anderen Entwurf vorzustellen? Modell Holzhütte? 50er-Jahre Revival mit Pilzdach? Olympiastadion? Fernsehturm?

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