Kunst im Kiosk? Das sind die Pläne der SWM

Fast 20 Prozent der Verkaufsflächen in U-Bahnhöfen stehen leer. Nun geben die Stadtwerke bekannt, dass sie mit Künstlern im Kontakt stehen, um leere Kioske als Ausstellungsfläche zu nutzen.
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Wie hier an der  Messestadt Ost stehen derzeit viele U-Bahn-Kioske leer.
Wie hier an der Messestadt Ost stehen derzeit viele U-Bahn-Kioske leer. © Andre Spannl

München - Derzeit stehen in den Münchner U-Bahnhöfen fast 20 Prozent aller Verkaufsflächen leer. In einem Antrag an die Stadt haben zahlreiche Stadtratsmitglieder im Oktober 2021 die Wiederbelebung der leeren Kioske gefordert.

Leere Kioske sollen für Kunst zwischengenutzt werden

Nun haben die Stadtwerke München, in deren operativen Geschäftsbereich die Verkaufsflächen fallen,  darüber informiert, dass man die leeren Kioske künftig zur Zwischennutzung als Ausstellungsfläche zur Verfügung stellen möchte und bereits mit mehreren Künstlern in Kontakt stehe. Die künstlerisch-kulturelle Nutzung der leerstehenden Einheiten soll dabei seitens SWM als Zwischennutzung unentgeltlich erfolgen, lediglich anfallenden Nebenkosten müssten erstattet werden. Das Projekt wird realisiert in Kooperation zwischen BBK und PLATFORM München.

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Die SWM weisen darauf hin, dass für einige der leerstehenden Einheiten aktuell ein künstlerisches Gestaltungskonzept entwickelt wird. Hierzu fanden Anfang Dezember Begehungen der infrage kommenden Kioskeinheiten statt. Sie geben allerdings auch zu bedenken, dass, um leerstehende Kioske als kreativwirtschaftliche Etablissements bzw. Ausstellungsräume für Kunstwerke nutzen zu können, dieselben Sicherheits-/Brandschutzvorgaben wie bei einer "normalen" Vermietung an einen Kioskbetreiber einzuhalten sind. Die Stadtwerke wollen daher alle eingehenden Konzepte mit den zuständigen Behörden auf eine mögliche Umsetzbarkeit prüfen.

Trotz der zwischenzeitlichen Nutzung für künstlerische Zwecke, ist das langfristige Ziel der SWM weiterhin, die Verkaufsflächen wiederzuvermarkten, um dadurch wichtige Einnahmen für die Aufrechterhaltung des ÖPNV zu generieren.

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3 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
  • Dugi am 29.01.2023 11:59 Uhr / Bewertung:

    Kiosk schön und gut, aber wenns keiner mieten mag??
    Wie wärs stattdessen mit Packstation, Geld- und sonstigen Verkaufsautomaten?

  • Der wahre tscharlie am 28.01.2023 15:39 Uhr / Bewertung:

    Also ich hab sicherlich nichts gegen Kunst. Aber das macht doch für mich keinen Sinn.
    Die Menschen, die von oder zur S/U-Bahn gehen, werden sich doch nur begrenzt für Kunst interessieren, bzw. etwas kaufen.
    Ganz anders ist es doch bei einem Kiosk, der auch nen Kaffee und Gebäck uns sonstigen Krimskram hat. Nur muß sich das für die Kioskbetreiber auch rechnen. Und das geht halt schlecht, wenn die Mieten zu hoch sind.

  • SKi am 29.01.2023 09:36 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Der wahre tscharlie

    Das erschreckende ist dass die SWM die Flächen lieber ab Künstler verschenken anstatt die Mieten für Kioskbetreiber zu senken und so Services für die Kunden anzubieten.

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