Keine Gratis-Parkscheine fürs Radabstellen auf Parkplätzen in München

OB Reiter ist gegen kostenloses Parken für Radl zwischen Autos. So ist die Regel.
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Extra Parkplätze für Fahrräder? In Berlin soll es sie bald geben, in München wie es aussieht aber nicht.
Extra Parkplätze für Fahrräder? In Berlin soll es sie bald geben, in München wie es aussieht aber nicht. © Patrick Seeger/dpa

München - Eine Berliner Debatte schwappt nach München. Dort hatte der Senat angekündigt, es Radfahrern explizit zu erlauben – und sie dazu zu ermuntern – kostenlos die Autoparkplätze an Straßen zu benutzen, um so mehr Platz auf den Gehwegen zu schaffen. OB Dieter Reiter (SPD) hatte diesen Plan als ideologisch bezeichnet. Seine Stadtverwaltung erklärte am Dienstag, wie die Situation in München ist.

Für Radler gelten dieselben Regeln wie für Autofahrer

Ein Abstellen auf dem Gehweg sei "grundsätzlich erlaubt, wenn eine ausreichende Rest-Gehwegbreite für die Zufußgehenden bestehen bleibt", teilte das Mobilitätsreferat der AZ mit.

Und daran darf München auch gar nichts ändern, Kommunen könnten das nicht unterbinden, betont die Stadtverwaltung. Was kaum einem bekannt sein dürfte: Radler dürfen auch zwischen den Autos parken – müssen dafür in München aber auch bezahlen.

"Fahrräder dürfen wie Autos längs am rechten Straßenrand parken", heißt es von der Stadt. "Sie müssen laut Straßenverkehrsordnung bei Dunkelheit aber ausreichend beleuchtet sein. Für am Fahrbahnrand abgestellte Fahrräder gelten die Verkehrsregeln in Gestalt der Verkehrszeichen (zum Beispiel Haltverbote oder die Verpflichtung zum Lösen eines Parkscheins)".

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E-Roller haben schon eigene Parkplätze

Generell verfolgt die Stadt nach eigenen Angaben die Politik, die Parksituation besser zu ordnen. Als ein Beispiel werden hier die E-Roller genannt. "Speziell für E-Tretroller hat das Mobilitätsreferat der Landeshauptstadt München im Mai 2022 erste Parkplätze für E-Tretroller in der Altstadt eingerichtet." Mittlerweile sei in der Altstadt ein "stationäres Abstellnetz" mit insgesamt 43 Abstellflächen realisiert.

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Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
  • tutnixzursache am 07.12.2022 16:11 Uhr / Bewertung:

    weshalb wollen Radler eigentlich immer eine Vorzugsbehandlung, alles kostenlos, jeder muss auf sie Rücksicht nehmen? Sie selbst müssen sich aber am liebsten an gar nichts halten. Ich bin da für Gleichbehandlung: keine Ausnahmen wie Radfahren auf Gehwegen oder Einbahnstraßen entgegen Fahrtrichtung, Parken genauso kostenpflichtig wie für alle anderen Fahrzeuge auch. Oder fest installierte Beleuchtung.
    Tokio wird ja gerne als Musterstadt gegen privaten Autobesitz benannt. In Tokio darf man aber auch ein Fahrrad nicht einfach irgendwo abstellen. Auch die müssen in kostenpflichtigen Parkhäuser.

  • kartoffelsalat am 07.12.2022 16:33 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von tutnixzursache

    Radler wollen keine Vorzugsbehandlung sondern Gleichberechtigung. Nur weil sich Autofahrer über Jahrzehnte an Privilegien gewöhnt haben fühlt sich das für sie nun so an.

    Betrachtet man den volkswirtschaftlichen und nachhaltigen Mehrwert des Radverkehrs gegenüber den Schäden und externalisierten Kosten des Kraftverkehrs wäre natürlich auch eine tatsächliche Vorzugsbehandlung mehr als gerechtfertigt.

  • tutnixzursache am 07.12.2022 21:18 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von kartoffelsalat

    wollen sie nicht? Beispiele habe ich ja schon genannt… noch ein paar? Sie fordern, dass man sie nur mit Abstand von 1,5 überholen darf, halten aber selbst keinen ausreichenden Abstand zu parkenden Autos ein oder fahren mit Zentimeter-Abständen rechts an Autos an Ampeln vorbei. Fordern mehr Sicherheit für sich, lehnen Helmpflicht aber ab.

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