Keine Briefe und Pakete - Deutsche Post streikt!
München - Auch am ersten Mai-Wochenende werden viele Menschen in Bayern und vor allem München länger als üblich auf Pakete und Briefe warten müssen.
Um ihren Forderungen im Tarifkonflikt bei der Deutschen Post Nachdruck zu verleihen, rief die Gewerkschaft Verdi zu weiteren Warnstreiks auf. Am Donnerstagmorgen legten deshalb Brief- und Paketzusteller in München und Bamberg die Arbeit nieder. Zudem traten in Würzburg und Nürnberg Postfachverteiler befristet in den Ausstand.
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Tausende Pakete, aber auch viele private und geschäftliche Briefe dürften deshalb erst an diesem Samstag (2. Mai) oder am Montag zugestellt werden, erklärte Verdi.
Gewerkschaftssekretär Anton Hirtreiter schloss weitere Warnstreiks auch in den kommenden Tagen nicht aus. Bei der dritten Verhandlungsrunde Anfang der Woche habe die Post keinerlei Entgegenkommen gezeigt.
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Verdi verlangt von der Post eine Verkürzung der Arbeitszeit von 38,5 auf 36 Wochenstunden. Hintergrund ist der Aufbau eines weiteren Zustellernetzes durch die Gründung von 49 regionalen Gesellschaften im Paketgeschäft. Verdi sieht darin eine Bruch bestehender tarifvertraglicher Vereinbarungen über das Verbot der Fremdvergabe an interne oder externe Unternehmen.
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