Keime im Schwimmbad: Großes Reinemachen im Maria Einsiedel

Noch immer ist das Maria Einsiedel geschlossen. Wann es wieder öffnet, ist aktuell noch nicht abzusehen.
von  AZ
Das große Becken im Maria Einsiedel. (Archivbild)
Das große Becken im Maria Einsiedel. (Archivbild) © SWM/Denise Krejci

München - Seit vergangenem Freitag ist das Naturbad Maria Einsiedel in Thalkirchen geschlossen. Bei Kontrollen wurde eine erhöhte Keimbelastung festgestellt.

Wie lange das Bad noch geschlossen bleibt, ist aktuell noch unklar. "Das Badewasser wird täglich beprobt", teilen die Stadtwerke München (SWM) auf AZ-Nachfrage mit. "Sobald eine deutliche Verbesserung des aktuellen Zustands eintritt, wird der Betrieb des Freibads umgehend wieder aufgenommen."

Bei den Keimen handelt es sich den Stadtwerken zufolge um Enterokokken und Escherichia coli, welche beispielsweise durch Enten, Biber, aber auch Menschen in den Badewasserteich gebracht werden können. Die genaue Ursache ist aber unklar.

Aktuell ist eine große Reinigungsaktion im Schwimmbad in Gange. Sämtliche Filtersysteme werden überprüft, die Beckenböden, -wände und Überlaufrinnen werden von Algen befreit und anschließend gesäubert. "Durch die Reinigung wird der natürliche Prozess der biologischen Badewasseraufbereitung und der Funktion des Phyto- und Zooplanktons unterstützt", teilen die SWM mit.

Schließung wegen Überschwemmung

Das Maria Einsiedel ist in diesem Sommer so etwas wie der Pechvogel unter den Münchner Bädern. Wegen zu wenig Personal konnte das Naturbad erst verspätet öffnen, dann sorgte ein kaputtes Ventil Ende Juni dafür, dass der Isarkanal, der durchs Bad fließt, über die Ufer trat und die Liegewiesen überschwemmte. Das Bad musste daraufhin für einige Tage schließen. 

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