Kardinal Reinhard Marx hält Queer-Gottesdienst in der Paulskirche

Seit 20 Jahren ist der Queer-Gottesdienst in der katholischen Kirche St. Paul an der Theresienwiese ein fester Bestandteil des Gemeindelebens. Zum Jubiläum im März leitet Kardinal Reinhard Marx die Messe.
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Kardinal Reinhard Marx, Erzbischof von München und Freising bei einer Predigt im Münchner Liebfrauendom. (Archivbild)
Kardinal Reinhard Marx, Erzbischof von München und Freising bei einer Predigt im Münchner Liebfrauendom. (Archivbild) © imago images/Friedrich Stark

München – Es ist ein fester Termin im Kalender der Kirche und der Homosexuellen-Bewegung: Jeden zweiten Sonntag im Monat gibt es um 18.30 Uhr in der katholischen Kirche St. Paul, auch Paulskirche genannt, einen Queer-Gottesdienst. 

Und am 13. März wird tatsächlich Reinhard Marx, Kardinal und Bischof der Erzdiözese München und Freising, diesen Gottesdienst leiten. Das berichtet das ZDF. Christoph Kappes, Sprecher der Erzdiözese, bestätigte der "Bild"-Zeitung den Termin.

Queer-Gemeinde in der Ludwigsvorstadt: Zum Jubiläum kommt Reinhard Marx

Seit März 2002 feiert die "LGBTI*-queere Gemeinde", wie sie sich nennt, in der Kirche an der Theresienwiese diesen römisch-katholischen Gottesdienst. Zum Jubiläum kommt nun also der Kardinal persönlich - und das gab's noch nie.

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"In der Regel feiern wir Eucharistie mit einem Priester. In Verbundenheit mit Christinnen und Christen aller Konfessionen laden wir queere Menschen mit ihren Freundinnen und Freunden herzlich zu unseren Gottesdiensten in der Münchner Kirche St. Paul und zu verschiedenen anderen Aktivitäten ein", heißt es auf der Website der Queer-Community.

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Gerade viele schwule Männer, lesbische Frauen und Transidente seien von einer religiösen Sehnsucht getragen: "Eucharistiefeier, Bibellesung, persönliches Gebet – dies alles spiegelt die eine Grunderfahrung Gottes vieler Queers wider: Einem Gott vertrauen, der will, dass ich lebe und dass mein Leben gelingt." Der nächste Queer-Gottesdienst in der Paulskirche findet am 13. Februar statt.

 

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  • Wickie712 am 30.01.2022 21:43 Uhr / Bewertung:

    Definitiv falscher Weg. Die Opfer des Mißbrauchskandal waren keine Homosexuellen, sondern Kinder.

    Es ist kein Zeichen für die Offenheit der Kirche, sondern nur ein Getue. Es bringt den Mißbrauchsopfern kein Frieden mit dem Erlebten.

    Die jetzt noch in der Kritik stehenden Kirchenoberhäupter haben es billigend in Kauf genommen, durch Unterlassen, dass in den letzten Jahrzehnten soviel unnötiges Leid an den Schutzbedürftigen ausgeübt wurde.

    Marxx sollte seinen Hut an den Nagel hängen, aus der Kirche austreten und von seinem ersparten Leben. Und seine Verantwortung übernehmen.

  • Fußball-Fan am 30.01.2022 17:51 Uhr / Bewertung:

    Wieso traut sich niemand an die öffentliche Anklage der Herren Ratzinger, Wetter und Marx. Es werden nach wie vor nur Bauernopfer vorgenommen.

  • Fußball-Fan am 30.01.2022 16:37 Uhr / Bewertung:

    Anscheinend lebt der Herr Marx hinterm Mond. Alle Menschen sind gleich, da bedarf es auch keiner besonderen Gottesdienste. Zum Glück gibt es Menschen, die anders denken: Der Erzbischof des Erzbistums Berlin, Heiner Koch, sieht erheblichen Reformbedarf in der katholischen Kirche und kann sich auch verheiratete Priester vorstellen. Ehelosigkeit .... müsse aber "nicht der ausschließliche Weg zum priesterlichen Dienst sein", sagte Koch dem Berliner "Tagesspiegel". Er wisse, "wie stark die Glaubens- und Verkündigungskraft vieler Verheirateter ist, die auch im priesterlichen Leitungsdienst eine Bereicherung wären". Das MUSS aber auch für Frauen gelten. Wieso soll es keine Bischöfinnen geben oder gar eine Päpstin. Aber die Herren Marx, Ratzinger und Wetter denken, dass bei 1,3 Mrd. Katholiken die paar Tausend Austritte in Deutschland nicht ins Gewicht fallen. FALSCH gedacht. Wieso soll nach Luther nicht ein zweites Mal von Deutschland aus die kath. Kirche auf den Kopf gestellt werden werden.

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