In München legal kiffen: Die Bubatzkarte zeigt, wo Cannabis seit dem 1. April erlaubt ist

Am 1.April ist das Cannabis-Gesetz in Kraft getreten. Ob München, Nürnberg oder Augsburg – die sogenannte "Bubatzkarte" bietet Kiffern Orientierung, wo sie künftig legal konsumieren dürfen.
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Das Cannabis-Gesetz hat den Bundesrat passiert. Die Union appelliert an den Bundespräsidenten, es nicht zu unterzeichnen.
Das Cannabis-Gesetz hat den Bundesrat passiert. Die Union appelliert an den Bundespräsidenten, es nicht zu unterzeichnen. © Christian Charisius/dpa

Am Ostersonntag brannte das Osterfeuer, am Ostermontag dann der Joint: Seit dem ersten April ist Cannabis in Deutschland legal. Trotzdem gibt es dabei viel zu beachten, insbesondere Abstandsregelungen. Abhilfe schafft hier die "Bubatzkarte".

Die sogenannte "Bubatzkarte" zeigt, wo in Bayern man überall Cannabis konsumieren darf.
Die sogenannte "Bubatzkarte" zeigt, wo in Bayern man überall Cannabis konsumieren darf. © bubatzkarte.de

Mit der Bubatzkarte Schutzzonen umgehen

Mit der Legalisierung werden sogenannte "Schutzzonen" eingerichtet, in denen ein Konsumverbot gilt. Das bedeutet, dass  ein 200-Meter-Abstand zum Eingangsbereich von Anbauvereinigungen, Schulen, Kinder- und Jugendeinrichtungen, Kinderspielplätzen sowie in öffentlich zugänglichen Sportstätten eingehalten werden muss. Um hier einen Überblick zu schaffen, hat ein Softwareentwickler aus Koblenz die "Bubatzkarte" (ugs. Cannabis) programmiert. Das Ganze "wurde zunächst aus persönlichem Interesse entwickelt", heißt es auf der Homepage. Die Bubatzkarte nutzt frei zugängliche Geodaten von OpenStreetMap und kennzeichnet Gebiete, in denen ein Konsumverbot herrscht in rot. Die Karte ist für ganz Deutschland einsehbar. 

Wenig Platz für Münchner Kiffer

Wer einen Blick auf die München-Bubatz-Karte wirft, sieht im wahrsten Sinne des Wortes rot. Viel Platz zum Cannabiskonsum bleibt nicht. Die neuen Hot-Spots dürften laut Karte die Theresienwiese, der Westpark, der Nymphenburger Schlosspark, die Isar und Teile des Englischen Gartens sein. Auch die Münchner Friedhöfe dürften sich im legalen Bereich befinden. In der Au, Giesing und Sendling dürfte es jedoch schwierig werden, einen passenden Platz zu finden. Auch in Fußgängerzonen ist der Konsum zwischen 7 und 20 Uhr verboten, jedoch werden diese nicht in rot auf der Karte gekennzeichnet. 

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Rotes Licht für Grünes in Bayern

Auch in Nürnberg und Augsburg überwiegt die Farbe rot. Etwas mehr Freiraum sollte das städtische Umland bieten. Jedoch haben sich auch hier einige Gemeinden bereits im Vorfeld dagegen gewehrt. In Aschheim wird in der Nähe eines Hanf-Shops ein Spielplatz gebaut. Ob die Maßnahme etwas mit der neuen Gesetzgebung zu tun hat, ist aber nicht bekannt. 

"Äußerst restriktiv": Markus Söder lehnt Cannabis-Legalisierung ab

Auch in der bayerischen Politik hatte die Legalisierung für zahlreiche Debatten gesorgt. Ministerpräsident Markus Söder hatte angekündigt, das Gesetz "äußerst restriktiv" einsetzen zu wollen. Die SPD bezeichnete Söders Ablehnungshaltung als "trotzige und unangebrachte Kraftmeieren". 

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35 Kommentare
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  • FredC2 am 01.04.2024 17:49 Uhr / Bewertung:

    Ich bin dafür Drohnen mit Detektoren aufsteigen zulassen, und dann jeden von oben mit Farbe zu besprühen, der auf einer nicht freigegebenen Fläche kifft.
    Die Chinesen können bei der Entwicklung und Einführung bestimmt hilfreiche Dienste leisten.
    Ein Anruf vom Ministerpräsidenten nach seiner jüngsten Auslandsreise sollte dazu reichen.

  • Nobbse2710 am 01.04.2024 15:58 Uhr / Bewertung:

    Dieser Artikel hier ist sogar schon von 25.03., und daher definitiv nicht mehr neu wie hier behauptet wird "01. April 2024 - 09:04 Uhr | Maja Aralica"
    Warum immer dieses neu deklarieren?

  • glooskugl am 01.04.2024 15:42 Uhr / Bewertung:

    Alkohol ist ein Krücke zum gehen im Leben. Rauchen auch. Drogen wie Cannabis sind ein Rollator
    im Leben. Manche Rollatoren führen exakt auf den Friedhof.
    Ich komme immer noch ganz gut ohne Geh und Laufhilfe aus, treibe Ausdauersport für die gute Laune und freu mich auf den Kaffee mit Kuchen am Nachmittag.
    Frage : Warum können das andere nicht auch, warum kommen andere mit dem normalen Leben nicht zu recht? Ich nehme mal Schmerzpatienten aus, die haben einen Grund.

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