Immobilien: Kaufpreise in München schon wieder gestiegen

Zum fünften Mal in Folge steigen heuer die Kaufpreise für Immobilien – sogar in nur einfachen und mittleren Lagen. Wer sich das leisten kann? Vor allem Erben – und gut ausgebildete Akademiker.
Irene Kleber |
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Die Immobilienpreise in München sind schon wieder gestiegen.
dpa Die Immobilienpreise in München sind schon wieder gestiegen.

München - Nein, es ist kein Ende in Sicht bei Münchner Miet-Preisschraube. 12 bis 16 Euro kostet aktuell der Quadratmeter Kalt-Miete für eine Behausung in mittlerer Lage wie in Sendling oder Untergiesing. Was ja fast schon günstig ist im Vergleich zu den 17 bis 24 Euro in Toplagen wie in Nymphenburg oder Bogenhausen.

Noch schneller als die Mieten steigen aber die Kaufpreise für Immobilien. Zum fünften Mal in Folge ist heuer eine Eigentumswohnung in Münchner Durchschnittslage zwölf Prozent mehr wert als im Jahr davor. Einfamilien-, Doppel- oder Reihenhäuser bringen zehn Prozent mehr.

Lesen Sie hier. Mieten in München: Draußen ist es oft nicht günstiger

Und die Preise für Grundstücke explodieren schier. „Wer jetzt noch ein bebaubares Grundstück in München hat, kann sich wirklich freuen“, sagt der Immobilienfinanz-Experte Thomas Lippert von der HypoVereinsbank, die gestern neue Zahlen vorgestellt hat. Baugrund in guter Lage lässt sich aktuell für 1400 bis 2500 Euro pro Quadratmeter verkaufen.

Wer kann sich das leisten?

In der Folge werden freilich auch die Neubauwohnungen, die darauf entstehen, immer teurer. Im nördlichen Neuhausen muss man aktuell für eine Neubau-Wohnung rund 7000 Euro/m² zahlen (das wären 700 000 Euro für eine 100-m²-Wohnung) – im Lehel auch bis zu 12 000 Euro/m² (also 1,2 Millionen Euro). Erstaunlich genug: Die meisten Wohnungen sind schon verkauft, noch ehe sie stehen.

Lesen Sie hier: München auch bei den Mietpreisen Deutscher Meister

Welche Münchner können sich solche Irrsinnspreise heute eigentlich noch leisten? „Die gut ausgebildete Erben-Generation“, sagt Finanzexperte Lippert. „Die meisten Käufer sind noch immer Akademikerfamilien, denen die Eltern Geld zuschießen.“

 

 

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