München auch bei den Mietpreisen Deutscher Meister
München - Die Mieten in München sind so hoch wie in keiner anderen deutschen Großstadt – das ist mittlerweile kein Geheimnis mehr. Das Immobilienportal "immowelt.de" hat jetzt die durchschnittlichen Quadratmeterpreise aller 18 Bundesliga-Städte miteinander verglichen. Das Ergebnis: München steht erwartungsgemäß an der ersten Stelle und reckt auch die unschöne Mietpreis-Schale in die Höhe – Dortmund, Mönchengladbach und Gelsenkirchen befinden sich hingegen mitten im deutlich günstigeren Abstiegskampf.
Frankfurt und Stuttgart in der Mietpreis-Königsklasse
Verkehrte Welt: Mit 16,10 Euro ist der Quadratmeterpreis in der bayerischen Landeshauptstadt also am höchsten. Während im Bundesliga-Alltag vor allem Borussia Dortmund der ärgste Verfolger des FC Bayern ist, steht Dortmund (6,20 Euro) im Mietpreis-Ranking auf Relegationsrang 16 – in diesem Fall aber natürlich ein guter Platz. Am Ende der letzten Saison stieg der VfB Stuttgart ab, die Eintracht aus Frankfurt muss gegen Nürnberg in der Relegation um den Klassenerhalt kämpfen. In der Mietpreis-Rangliste befinden Frankfurt (13 Euro) und Stuttgart (11,90 Euro) allerdings auf dem zweiten, bzw. dritten Platz.
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Deutlich enger ging es hingegen auf den unteren Plätzen zu: Das (positive) Schlusslicht bei den Mieten ist Gelsenkirchen (5,10 Euro), Mönchengladbach liegt mit 5,80 Euro pro Quadratmeter einen Platz darüber. Immer Vergleich zum Fußball-Geschäfte stehen beide Städte allerdings deutlich besser dar und spielen im nächsten Jahr international.
Ingolstadt ist die (un)erfreuliche Überraschung
Ingolstadt ist sowohl in der Bundesliga als auch bei den Mietpreisen eine kleine Überraschung gelungen. Mit Preisen von 11,30 Euro pro Quadratmeter konnte die bayerische Stadt Größen wie Hamburg (11,10 Euro) oder Köln (10,30 Euro) hinter sich lassen und landeten auf einem eher unerfreulichen vierten Rang. In der Bundesliga ging es zwar nicht ganz so hoch, dennoch belegte der als Abstiegskandidat gehandelte Club einen sicheren Mittelfeldplatz.
So kommen die Durchschnittspreise zustande
Datenbasis für die Berechnung der Mietpreise (Nettokaltmieten bei Neuvermietung) in den 18 Bundesliga-Städten waren 53.800 auf immowelt.de inserierte Angebote. Der Berechnungszeitraum erstreckt sich von August 2015 bis April 2016.
Bundesligaplatzierung und durchschnittliche Mietpreise im Vergleich. Grafik: KB3 / Fotolia.com