Immer mehr Leerstand in München - auch in Topgeschäftslagen
München - Es ist ein Wort, das man in Münchens besten Geschäftslagen lange nicht gehört hat: Leerstand. Doch es gibt ihn zunehmend. "Steigende Leerstände in hochfrequentierten Einkaufsstraßen", meldete der Maklerverband IVD am Montag für dieses Segment.
Auch in München: "Geschäftsaufgaben in Toplagen"
Der IVD hat eine neue Studie für den Geschäftsimmobilien-Markt erstellen lassen - primär wird in München weiter kein Leerstand festgestellt, aber dass viele Gewerbekunden aus- und neue einziehen. Demnach hat die Corona-Krise, wenig überraschend, dem Einzelhandel heftig zugesetzt - und tut es weiterhin. Der IVD, der das Marktgeschehen bundesweit beobachtet, stellt in München eine "dynamische Bewegung" fest, die Rede ist von "Geschäftsaufgaben auch in Toplagen".
Besonders betroffen sind die Kaufinger- und die Leopoldstraße
13 Prozent der Geschäfte haben dort innerhalb eines Jahres aufgegeben. Unter anderem schlossen auf der Kaufinger Straße Filialen von Pimkie, Orsay und S. Oliver. Auf der Leopoldstraße wechselten in neun Geschäften die Anbieter. "Mit der Vodafone-Filiale, der Mobilcom-Debitel-Filiale und einer der beiden O2-Filialen schlossen gleich mehrere Läden aus der Sparte Telekommunikation", heißt es vom IVD.
An der Leopoldstraße lässt sich allerdings auch beobachten, dass die Veränderungen durch die Krise auch Vorteile für die Besucher haben können - eben je nachdem, was man sucht. Gleich mehrere neue, kleine gastronomische Angebote sind auf Schwabings einst legendärer Meile hinzugekommen.
- Themen:
- Coronavirus
- Leopoldstraße
- München