Hier entstehen 3.000 neue Wohnungen in München

München - Mit gleich fünf Satzungsbeschlüssen hat der Planungsausschuss des Münchner Stadtrats Baurecht für zirka 2.000 Wohnungen vorangebracht - in verschiedenen Münchner Stadtteilen. Dazu kommt eine Wohnbebauung an der Zschokkestraße in Laim, für die bereits im Juli ein vorbehaltlicher Satzungsbeschluss gefasst wurde.
Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD): "Ich freue mich dass wir mit den heutigen Beschlüssen Baurecht für über 3.000 neue Wohnungen in verschiedenen Stadtteilen schaffen. Und, was mir besonders wichtig ist, viele davon werden auch bezahlbar sein."
Die Stadt benennt die neuen Wohnprojekte - hier ein Überblick.
670 neue Wohnungen in Neuhausen-Nymphenburg
670 neue Wohnungen sollen künftig nördlich der Schwere-Reiter-Straße im Süden des Olympiaparks in Neuhausen-Nymphenburg entstehen - "nach Abzug der tiermedizinischen Fakultät der Ludwig-Maximilian-Universität (LMU)", so die Stadt. Hier plane der Freistaat Bayern kostengünstige Wohnungen für Staatsbedienstete. Auch Kindertageseinrichtungen und Büros seien vorgesehen. "Grundgedanke des städtebaulichen Entwurfs war die Vermittlung zwischen Olympiapark und den angrenzenden dichten Stadtquartieren."
Im nördlichen Bereich, angrenzend an den Olympiapark, soll eine öffentliche Grünfläche für die künftigen Bewohnerinnen und Bewohner sowie die bestehende Nachbarschaft entstehen.
341 neue Wohnungen für die Stadtwerke München
Ein Gebiet "mit ganz besonderem Charakter "soll der Stadt zufolge zudem im Kreativquartier an der Dachauer Straße zwischen Neuhausen-Nymphenburg und Schwabing-West entstehen. "Hier sollen Wohnen und Arbeiten mit Kunst, Kultur und Wissen eng miteinander verbunden werden."
Neben 341 neuen Wohnungen für die Stadtwerke München wird Baurecht geschaffen für die Erweiterung der Hochschule München, für gewerbliche Nutzungen sowie für eine zirka zwei Hektar große öffentliche Grünfläche, berichtet die Stadt.
Knapp 200 Wohnungen der GWG in Sendling
In Sendling will die GWG als städtische Wohnungsbaugesellschaft an der Plinganser Straße in den nächsten Jahren knapp 200 neue Wohnungen bauen - mit Kindertagesstätte, Nachbarschaftstreffs, "kleinen gewerblichen Einheiten" und Erholungsflächen in den Innenhöfen, wie die Stadt außerdem ankündigt.
Zudem plane die GWG den Abbruch und Neubau der in den 50er Jahren erbauten, sanierungsbedürftigen Siedlung rund um die Haldenseestraße, heißt es in der Mitteilung der Stadt. Dort soll "zeitgemäßer Wohnungsbau"mit insgesamt zirka 665 Wohneinheiten entstehen. Außerdem sind zwei Kindertageseinrichtungen, Läden, soziale Einrichtungen sowie Grün- und Freiflächen "unter Erhalt des prägenden Baumbestandes" geplant. Schon ab 2020 sollen die Bauarbeiten beginnen.
610 neue Wohnungen im Münchner Norden
Im Norden Münchens in Feldmoching, auf den Flächen zwischen Hochmuttinger und Herbergstraße, soll in den nächsten Jahren ein Wohnquartier mit zirka 610 Wohnungen entwickelt werden. Rund 220 davon sind der Stadt zufolge im geförderten Wohnungsbau vorgesehen.
Auf dem Gebiet sollen zudem zwei Kindertageseinrichtungen sowie öffentliche Grünflächen entstehen. Außerdem werde mit dem Bebauungsplan die Grundlage für eine Einrichtung zur Nahversorgung sowie für einen Bolzplatz geschaffen, erklärt die Stadt das Vorhaben. "Durch unterschiedliche Bautypologien wie Zeilen- oder Punktbauten, wird mit der neuen Bebauung an die eher kleinteilige Struktur der Umgebung angeknüpft."
1.100 neue Wohungen in Laim
Weitere 1.100 Wohnungen sollen an der Zschokkestraße in Laim entstehen.
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Anmerkung der Redaktion: In einer ersten Version dieser Meldung war von 1.000 Wohnungen an der Zschokkestraße die Rede. Mittlerweile haben wir den Fehler korrigiert.