Hacker-Angriff auf GWG Wohnungsgesellschaft

Durch Schadsoftware ist die elektronische Kommunikation lahmgelegt.
Ralph Hub
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Laut Oberstaatsanwalt Thomas Goger haben die Täter einen Ransomware-Angriff gestartet. (Symbolbild)
Laut Oberstaatsanwalt Thomas Goger haben die Täter einen Ransomware-Angriff gestartet. (Symbolbild) © Peter Schneider/Keystone/dpa

München - Mit über 30.000 Wohnungen ist die städtische GWG Wohnungsgesellschaft eine der größten Wohnungsgesellschaften im Großraum München. Doch seit vergangenem Donnerstag ist das Unternehmen auf elektronischem Weg nicht mehr zu erreichen. "Derzeit gibt es bei der GWG München eine großflächige IT-Störung. Aus diesem Grund sind wir derzeit nicht per E-Mail zu erreichen", hieß es am Dienstag auf der Webseite der GWG. Die IT-Abteilung arbeite intensiv an der Lösung des Problems. Die Telefonanlage ist nicht betroffen.

Cybercrime: Generalstaatsanwaltschaft Bamberg ermittelt

Auslöser der massiven Störung war offenbar ein Hacker-Angriff. "Wir können eine Cyber-Attacke bestätigen", sagte eine Sprecherin des LKA. Die Abteilung Cyber-Crime unterstützt die Ermittlungen des Polizeipräsidiums. Die Generalstaatsanwaltschaft Bamberg, Zentralstelle für Cybercrime-Fälle in Bayern, leitet die Ermittlungen. Die Täter haben einen Ransomware-Angriff durchgeführt, sagte Oberstaatsanwalt Thomas Goger. Über die Höhe gestellter Forderungen oder die Täter macht die Generalstaatsanwaltschaft aus ermittlungstaktischen Gründen derzeit noch keinerlei Angaben.

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Auch Kraus Maffei war Opfer eines solchen Angriffs

In ähnlichen Fällen gelang es Hackern über Schadsoftware, die Systeme von Firmen zu kapern. Sie verschlüsseln die Daten und geben sie erst frei, wenn Lösegeld bezahlt wurde. Manche Täter drohen, die auf Firmenservern gespeicherten Daten zu veröffentlichen. 2018 wurde das Rüstungsunternehmen Krauss Maffei Opfer einer Ransomware-Attacke. Unlängst war laut einem Bericht der ARD der Kupferhersteller KME in Osnabrück Ziel eines ähnlichen Hacker-Angriffs.

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