Gute Nachricht für Mieter: Jetzt gibt’s Geld zurück

München - Die Heizung lief lang, die Dusche auch. Die Betriebskosten-Abrechnung hält oft böse Überraschungen bereit. In diesem Jahr können viele Mieter aber mit Rückzahlungen rechnen. Nach Einschätzung des Mieterbunds ist die „zweite Miete“ zurückgegangen. Für die steigenden Gesamtmieten kann sie nicht mehr als Begründung herhalten.
Warum werden Betriebskosten „zweite Miete“ genannt? Die Nebenkosten fallen zusätzlich zur regulären monatlichen Kaltmiete an. Mieter zahlen „warme Betriebskosten“ etwa für Heizung und Warmwasser und „kalte Betriebskosten“ unter anderem für Abwasser, Versicherungen oder Gartenpflege. Diese Kosten machen inzwischen einen beträchtlichen Teil der Wohnkosten aus. Deshalb wird häufig von „zweiter Miete“ gesprochen.
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Darf der Vermieter alle anfallenden Kosten umlegen? Nein. Was der Mieter mittragen muss, ist gesetzlich geregelt. Nicht dazu gehören zum Beispiel Kosten für die Verwaltung des Gebäudes und für Reparaturen oder Instandhaltung.
Wie hoch sind die Betriebskosten im Schnitt? Nach Auswertung des Mieterbunds mussten Mieter zuletzt im Schnitt 2,19 Euro pro Quadratmeter und Monat zahlen. Die Werte sind aber unterschiedlich. Wer in diesen Wochen Post mit der Abrechnung für 2014 bekommt, wird sich freuen können: Der Mieterbund glaubt, dass die Betriebskosten sinken und Mieter Rückzahlungen bekommen.
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Warum ist das Wetter so wichtig? 70 Prozent der Nebenkosten gehen für Heizung und warmes Wasser drauf. Damit wird das Wetter zum entscheidenden Faktor. Der vergangene Winter war vergleichsweise warm, viele konnten die Heizung spät an- und früh ausschalten.