Grüne fordern mehr Kioske für bestimmte Plätze in München

Die Grünen im Münchner Stadtrat möchten mehr Kioske in den Stadtvierteln, um triste Plätze aufzuwerten. Das KVR soll dafür verschiedene Varianten ausarbeiten.
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Für Hans-Mielich-Platz in Untergiesing gibt es bereits erste konkretere Pläne, so der BA-Vorsitzende Sebastian Weisenburger. (Archivbild)
Für Hans-Mielich-Platz in Untergiesing gibt es bereits erste konkretere Pläne, so der BA-Vorsitzende Sebastian Weisenburger. (Archivbild) © imago/argumx/xThomasxEinberger

München - In nahezu allen Münchner Stadtbezirken gibt es Plätze, die oftmals den Mittelpunkt des Viertels bilden und gerade im Sommer zum Verweilen einladen. Bis auf ein paar Bäume oder Bänke ist an vielen von ihnen allerdings nicht sonderlich viel geboten, was aus Sicht der Grünen im Stadtrat oft Verschwendung ist. Um das Problem zu beheben, hat die Fraktion nun einen entsprechenden Antrag eingereicht.

Kioske in München: KVR soll mehrere mögliche Varianten erarbeiten

Darin fordern die Grünen die Stadt dazu auf, auf "nicht zentral gelegenen öffentlichen Plätzen Kioske mit kleinem Speiseangebot, Ausschank und Sitzgelegenheiten" zu ermöglichen. Dafür sollten die sogenannten Sondernutzungsrichtlinien der Stadt geändert und vom Kreisverwaltungsreferat (KVR) "eine Variante mit und eine ohne Ausschank alkoholischer Getränke" erarbeitet werden, die dann zur Entscheidung vorgelegt wird.

Besonders beachtet werden solle dabei auch, "dass ausreichend Toiletten geschaffen werden und die Größe der Freischankfläche in einem ausgewogenen Verhältnis zur nicht-kommerziellen Nutzung des Platzes steht". "Das Leben spielt sich immer mehr draußen ab", sagt Stadträtin Gudrun Lux. Schanigärten, Stadtterrassen oder Sommerstraßen seien aus der Stadt gar nicht mehr wegzudenken.

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Stadträtin Gudrun Lux: "Kioske könnten bestehende Plätze aufwerten"

"Wir als grün-rosa Fraktion begreifen den öffentlichen Raum als Begegnungsort und wollen attraktive Plätze, die zum Verweilen und zum nachbarschaftlichen Miteinander einladen", sagt Stadträtin Lux. Kioske könnten genau dazu einen Beitrag leisten, bisher noch etwas triste Orte aufzuwerten und dabei helfen, dass diese ihr Potenzial entfalten, erklärt die Grünen-Politikerin.

Für den Hans-Mielich-Platz in Untergiesing gebe es bereits eine Initiative, die einen kleinen Pavillon im portugiesischen Stil errichten wolle, meint Stadtrat Sebastian Weisenburger, der zugleich auch Vorsitzender des Bezirksausschusses Untergiesing-Harlaching ist.

"Wir haben einen möglichen Betreiber, große Begeisterung im Viertel, den Rückhalt der Politik – und scheitern doch an den städtischen Regeln. Wir wollen, dass die Stadt die Weichen neu stellt, wir wollen Wege finden, dass solche Ideen nicht ausgebremst, sondern möglich gemacht werden", so Weisenburger.

Zeitpunkt einer Entscheidung ist völlig ungewiss

Fehlt also nur noch die Zustimmung des Stadtrats. Wann mit einer Entscheidung zu diesem Antrag gerechnet werden kann, ist allerdings völlig unklar. Da aus Sicht der Fraktion bei der Planung und Umsetzung aber auch "etwaige Auswirkungen auf die Anwohner*innen im Blick behalten" werden sollen, könnte es bis zum tatsächlichen Errichten der Kioske an den Stadtviertelplätzen so oder so ohnehin noch etwas dauern.

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24 Kommentare
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  • muc_original_nicht_Plagiat! am 07.08.2023 22:23 Uhr / Bewertung:

    Hä? grinsen aber genau das schreibe ich doch in meinem Beitrag...
    "... und werden Immobilien an diesen Plätzen abwerten. "

  • glooskugl am 07.08.2023 14:17 Uhr / Bewertung:

    Von was redensie denn? Für das Sperrengeschoß hat man noch nie eine Bahnsteigkarte benötigt, und Klos die man jetzt bezahlen muss ,aber blitzsauber sind gibt es auch seit einiger Zeit. Kommens nicht mehr so oft vor die Tür?

  • muc_original_nicht_Plagiat! am 06.08.2023 18:10 Uhr / Bewertung:

    "Stadträtin Gudrun Lux: "Kioske könnten bestehende Plätze aufwerten""

    ... und werden Immobilien an diesen Plätzen abwerten.
    Es soll ja Menschen geben, die sich bewusst gegen(!) Eigentum an belebteren Plätzen/Plätzen mit Publikums"-Aufkommen entscheiden.

    Aber so weit wird natürlich nicht gedacht, in einer Zeit und Gesellschaft, in der es immer weniger Respekt für Eigentum gibt. Eigentum jedweder Art.

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