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Greenpeace-Studie vor der IAA in München: Wo Porsche Letzter ist und auch BMW abschmiert

Greenpeace hat vor der IAA in München Europas Automarken, was Energie, Rohstoffe und Platz anbelangt, verglichen – und auch mit der chinesischen Konkurrenz. Die AZ kennt die Ergebnisse.
Felix Müller
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Teuer – und auch nicht unbedingt was für Öko-Bewegte: ein Porsche-Händler.
Teuer – und auch nicht unbedingt was für Öko-Bewegte: ein Porsche-Händler. © IMAGO/Panthermedia

München -Deutsche Automarken schneiden beim Verbrauch von Energie, Rohstoffen und Platz im europäischen Vergleich schlecht ab. Zu diesem Fazit kommt Greenpeace in einer Studie, deren Ergebnisse am heutigen Montag veröffentlicht werden sollen.

Greenpeace-Ranking vor der IAA in München: Deutsche Automarken schneiden schlecht ab

Greenpeace hat dafür eine Rangliste der 30 in Europa am häufigsten verkauften Automarken erstellen lassen. BMW, Mercedes-Benz und Porsche kommen laut Greenpeace in keiner der drei betrachteten Kategorien über den 23. Rang hinaus, Porsche belegt sogar durchgehend den letzten Platz.

In der Gesamtbewertung landen die deutschen Marken allesamt weit hinten: VW wird 23., Audi 24., BMW 26.,, Mercedes-Benz 27. und Porsche landet auf besagtem letztem Platz.

Greenpeace: "Die deutschen Autobauer verschleudern knappe Ressourcen"

Erstaunlich: Trotz schlechter Platzierungen in den Kategorien Rohstoffe und Platz belegt Tesla als reine E-Automarke den ersten Platz. Auf Platz 2 und 3 folgen in der Studie, die der AZ vorliegt, Dacia und Peugeot.

"Mit extra schweren SUVs, hochgerüsteten Sportwagen und XXL-Limousinen verschleudern die deutschen Autobauer knappe Ressourcen wie Energie, Rohstoffe und Fläche", sagt Verkehrsexpertin Lena Donat von Greenpeace. "Dabei sind Autos an sich schon ineffizient und können nicht länger im Mittelpunkt des Verkehrs stehen."

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Chinesische Elektroautos haben bessere Energiebilanz als europäische Konkurrenz

Für das Ranking hat Greenpeace die jeweils fünf meistverkauften Modelle der europäischen Top-30-Marken ausgewertet. Für jede Marke wurden Energieverbrauch, Gewicht und Platzbedarf der fünf Modelle pro Sitzplatz gemittelt und die Liste nach prozentualen Abweichungen zum effizientesten Modell der jeweiligen Kategorie sortiert.

Ergänzend wurden auch neue chinesische Marken ausgewertet. Erstaunlich: Viele chinesische Elektroautos haben eine bessere Energiebilanz als die europäische Konkurrenz. Noch besser findet Greenpeace aber wenig überraschend gar kein Auto zu fahren. "Die Fahrt mit dem E-Bike benötigt 80 Prozent weniger Energie als ein Sitzplatz in einem effizienten Elektroauto", heißt es in der Studie.

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21 Kommentare
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  • (Symbolbild) am 04.09.2023 19:20 Uhr / Bewertung:

    """Mit extra schweren SUVs, hochgerüsteten Sportwagen und XXL-Limousinen verschleudern die deutschen Autobauer knappe Ressourcen wie Energie, Rohstoffe und Fläche", sagt Verkehrsexpertin Lena Donat von Greenpeace."

    Dem ist eigentlich nichts hinzuzufügen.

    Höchstens so viel: Mein Auto aus Fernost ist hochwertig, flott, sparsam und elegant. Wenn ich da die doppelt so teure Obstkiste BMW i3 anschaue, kann ich nur lachen.

  • am 04.09.2023 16:26 Uhr / Bewertung:

    Politisch gewollte Pleiten einer unserer Schlüsselindustrien.

  • am 04.09.2023 17:13 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von

    Und dennoch: Rekordgewinne bei Daimler und BMW. Die Zeche zahlen also die Zulieferer und natürlich der Steuerzahler.

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