Geplantes Rammstein-Konzert in München: Jetzt spricht Veranstalter Klaus Leutgeb

In einem öffentlichen Statement bezieht Klaus Leutgeb, der Rammstein an Silvester auf die Theresienwiese bringen wollte, Stellung zur Absage und den Hintergründen.
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Veranstalter Klaus Leutgeb in Riem. (Archivbild)
Veranstalter Klaus Leutgeb in Riem. (Archivbild) © Daniel von Loeper

München - Ist das das Ende der Rammstein-Posse? Am Freitagabend hat Klaus Leutgeb eine Mitteilung herausgegeben, in der er sich zum Ablauf der Planungen äußert. Leutgeb wollte mit seiner Firma ein Mega-Konzert auf der Theresienwiese veranstalten, 145.000 Besucher sollten am Silvesterabend auf dem Wiesn-Gelände dabei sein, wenn die Berliner Band auf der Bühne abrockt.

Doch dann kam alles anders: Leutgeb selbst zog die Pläne nach einem Gespräch mit den zuständigen Behörden zurück.

Leutgeb: Das Thema wurde mehr und mehr politisch

Auslöser des ganzen Chaos war laut dem Veranstalter eine ihm unbekannte Stelle, von der aus Informationen zu den Konzertplänen an die Presse durchgesteckt wurden. "Ab diesem Moment hat sich das Unterfangen entgegen unser aller Interesse medial verselbstständigt und weitreichende Spekulationen verursacht. So haben sich umgehend Politik, Behörden und Staatsorgane zu dem Vorhaben geäußert", heißt es im Statement von Leutgeb.

Nachdem sich die Mehrheit des Münchner Stadtrats für das Rammstein-Konzert auf der Theresienwiese entschieden hatte, wurde das Vorhaben "mehr und mehr zu einem politischen Thema", wie Leutgeb weiter schreibt. "Weder die Band noch ich wollten jemals Teil einer sich verselbständigenden, politisch motivierten Debatte werden!"

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Leutgeb: "Es hat niemand einen Fehler gemacht"

Leutgeb habe die Pläne "aufgrund der entbrannten, kontroversen Debatte auf politischer Ebene und den berechtigten sicherheitsrelevanten Einwänden" verworfen. Ihm zufolge wurde Rammstein selbst zum politischen Spielball – eine Tatsache, die er als Veranstalter nicht zulassen könne.

Leutgeb ist enttäuscht, dass aus dem Silvester-Konzert von Rammstein in München nichts wird. So liest sich zumindest der letzte Satz des Statements: "Es hat niemand einen Fehler gemacht, sondern es wurde offen und ehrlich versucht für MÜNCHEN ein außergewöhnliches Projekt zu realisieren."


Das gesamte Statement von Klaus Leutgeb können Sie hier nachlesen.

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20 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
  • Candid am 20.08.2022 08:42 Uhr / Bewertung:

    Jetzt versucht sich Herr Leutgeg sich selbst den Heiligenschein aufzusetzen.
    Sein Ansinnen war sicher für die Konzerte im nächsten Sommer zu werben; das ist ihm gelungen.

    Jetzt aus Ausrede die Politk ins Spiel zu bringen ist armselig.

  • Leserin am 20.08.2022 21:51 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Candid

    Danke! Ihr letzter Satz trifft den Nagel auf den Kopf.
    Zur Fairness, sollte man noch die herausragende Rolle des Spass- und Party-Referenten Baumgärtner ergänzen. Er hat es geschafft, dass der Stadtrat in einer Dringlichkeitssitzung über nichts - rein gar nichts - abgestimmt hat. Kein Konzept, keine Anfrage bei den Künstlern. Aus diesem nichts einen Antrag für den Stadtrat zu schreiben ist eine sagenhafte Zauberperformance.

  • tutnixzursache am 20.08.2022 08:31 Uhr / Bewertung:

    "Auslöser des ganzen Chaos war laut dem Veranstalter eine ihm unbekannte Stelle, von der aus Informationen zu den Konzertplänen an die Presse durchgesteckt wurden. "Ab diesem Moment hat sich das Unterfangen entgegen unser aller Interesse medial verselbstständigt und weitreichende Spekulationen verursacht."
    Und die AZ war ganz vorne mit dabei... und ist es ja immer noch

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