Gegen wildes Urinieren: Gibt es bald Biesel-Beete im Nußbaumpark?

Im Rahmen einer Studie des Verbundprojekts "Sicherheit in Bahnhofsvierteln" wurden die Maßnahmen in München evaluiert. Die Experten schlagen nun vor, im Nußbaumpark sogenannte Pinkel-Beete zu errichten. Was es damit auf sich hat.
Lukas Schauer |
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In Paris sind solche "Pinkelbeete" bereits im Einsatz.
In Paris sind solche "Pinkelbeete" bereits im Einsatz. © imago/Michael Baucher (imago stock&people)

München - Schon bald könnte in München die Notdurft als Dünger für Blumen und Pflanzen dienen: Eine Studie des Verbundprojekts "Sicherheit in Bahnhofsvierteln" (SiBa) schlägt vor, im Nußbaumpark sogenannte "Pinkel-Beete" einzuführen.

Damit soll das Wildbieseln in öffentlichen Grünanlagen verhindert werden. In Paris sind solche Pinkel-Beete bereits im Einsatz, dort heißen sie "Uritrottoir" (abgeleitet vom französischen Wort für Gehweg).

Die Pinkelbeete sollen Wildbieseln verhindern.
Die Pinkelbeete sollen Wildbieseln verhindern. © imago/ Bruno Levesque

Ziel des SiBa-Projekts war es, Bahnhöfe und ihr Umfeld näher in den Blick zu nehmen, bestehende Konzepte zu evaluieren und neue Herangehensweisen aufzuzeigen, wie diese Viertel noch sicherer gestaltet werden können. Neben Leipzig und Düsseldorf beteiligte sich auch die Stadt München.

Pinkel-Beete für Nußbaumpark vorgeschlagen

Für München loben die Experten etwa den Kommunalen Außendienst (KAD). Gleichzeitig schlagen sie aber auch eine Vielzahl weiterer Maßnahmen für das Bahnhofsviertel vor – darunter mehr Bäume, mobile Pflanztröge und Sitzgelegenheiten, Trinkwasserbrunnen und kostenlose Aufenthaltsmöglichkeiten.

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Und im Nußbaumpark eben die Pinkel-Beete. Für die Schillerstraße, ebenfalls ein untersuchter Ort im Bahnhofsviertel, schlagen die Experten eine Art Sommerstraße vor – also vor allem eine Verkehrsberuhigung. So könnte die Aufenthaltsqualität dort deutlich verbessert werden. 

Dazu sagt der Sprecher des Kreisverwaltungsausschusses Christian Vorländer (SPD):" Die einzelnen Vorschläge zum Nußbaumpark sowie zur Schillerstraße und den 'Werkzeugkasten' der entwickelten möglichen Handlungsinstrumente möchten wir mit allen Beteiligten vor Ort offen und aufgeschlossen diskutieren."

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18 Kommentare
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  • Voorentief am 30.06.2021 10:33 Uhr / Bewertung:

    Mein Mitleid haben schon die Mitarbeiter der Stadt, die diese duftenden Ökokübel reinigen dürfen.

  • Ludwig aus Bayern am 30.06.2021 14:02 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Voorentief

    Der wird nicht gereinigt. Da wachsen Pflanzen drin. Aber: nicht nur Männer müssen bieseln. Die ganze Palette unserer Regenbogen-Geschlechter müssen auch.
    Sind die nicht benachteiligt?

  • Neuer_Nutzername am 29.06.2021 21:03 Uhr / Bewertung:

    gute Idee ... was für Hunde möglich ist, sollte für den Menschen längst gültig sein, frage mich nur wie sich da da Frauen erleichtern können . . . .

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