Käfer-Lokal in München bekommt einen neuen Koch und ein neues Konzept: "Hat nicht so gut funktioniert"

Das Käfer-Restaurant Green Beetle in München hat nicht nur einen neuen Koch – auch das Konzept des vegan-vegetarischen Lokals wurde überarbeitet.
Ruth Frömmer
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Mario Stock, Patric Geier und Michael Käfer (v.l.) im Green Beetle.
Mario Stock, Patric Geier und Michael Käfer (v.l.) im Green Beetle. © Daniel von Loeper

Bogenhausen - Kinder stehen für Neuanfang – sogar in der gehobenen Gastronomie. Vor gut zwei Jahren hat der Koch Felix Adebahr das vegan-vegetarische Konzept für das Käfer-Lokal Green Beetle entwickelt. Nun nimmt er Elternzeit und Michael Käfer konnte Patric Geier als neuen Küchenchef gewinnen.

Die letzten Monate hat dieser gemeinsam mit dem Team um Geschäftsführer Mario Stock genutzt, um das komplette Konzept zu überarbeiten. Bisher gab es ausschließlich ein Überraschungsmenü. "Das hat aber unter der Woche nicht so gut funktioniert", sagt Stock und außerdem sei es immer wieder vorgekommen, dass Gäste – "vor allem Männer" – nicht satt geworden seien.

Käfer-Restaurant Green Beetle in München: Herausforderung für neuen Küchenchef Patric Geier

Das Überraschungsmenü mit vier bis sechs Gängen (70 bis 90 Euro) gibt es zwar weiterhin. Aber ab sofort können die Gäste auch à la carte bestellen. Die Gerichte sind vegan, werden aber auf Wunsch vegetarisch angereichert. So kann man die Rote Bete wahlweise mit Ziegenkäse bestellen oder bekommt ein Wachtel-Ei in seine Selleriesuppe.

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Man möchte zwar auch die hungrigen Männer satt kriegen, aber einfach nur Pasta mit Tomatensoße wird es trotzdem nicht geben, so Stock. "Das Gemüse soll bei uns schon der Star sein." Für Küchenchef Geier ist die reine Gemüse-Küche noch Neuland. Ein halbes Jahr lang bastelt er jetzt schon an den Gerichten. "Das ist eine Herausforderung, die mir großen Spaß macht", sagt er zur AZ. Und nach unserer Kostprobe nehmen wir ihm das auch ab.

Der neue Küchenchef Patric Geier im offenen Küchenbereich des Green Beetle. Auch das ist eine Neuerung: Die kalten Speisen werden ab sofort vor den Augen der Gäste mitten im Lokal zubereitet.
Der neue Küchenchef Patric Geier im offenen Küchenbereich des Green Beetle. Auch das ist eine Neuerung: Die kalten Speisen werden ab sofort vor den Augen der Gäste mitten im Lokal zubereitet. © Daniel von Loeper

Seine Gerichte sind auf der Speisekarte nicht in Gänge unterteilt, sondern nach den Elementen Erde, Wasser, Feuer, Luft – und Liebe. Dem Element Erde sind zum Beispiel Zichorien mit schwarzem Rettich und Apfelbalsam (15 Euro) zugeordnet – einer der Favoriten der AZ.

Küchenchef Patric Geier lässt das Gemüse im Green Beetle in München zum Star werden

Aber auch die wie eine Rose angerichtete Rote Bete mit Belugalinsen schmeckt richtig gut. Die Rote Bete kommt gepickelt und geschmort auf den Teller, die Linsen als Salat, als Creme und gepufft. Geiers Spiel mit Konsistenzen lässt auch anderes Gemüse wie Blumenkohl, Karotten oder Topinambur zum Star werden. Im Element Liebe vereinen sich feine Snacks zum Start und Ende des Menüs.

Die Rote Bete mit Belugalinsen sieht nicht nur gut aus. Unter der hübschen Rose befindet sich eine Linsenvariation und Radicchio.
Die Rote Bete mit Belugalinsen sieht nicht nur gut aus. Unter der hübschen Rose befindet sich eine Linsenvariation und Radicchio. © Daniel von Loeper

Zu allen Gängen bietet Laura Osswald neben einer Wein- auch eine alkoholfreie Getränkebegleitung an. Auch sie hat viel experimentiert, mit diversen Tees und Extrakten. Schön, dass das Element Liebe hier nicht nur auf der Karte steht.


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29 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
  • Nobbse2710 am 11.02.2024 12:36 Uhr / Bewertung:

    Die Kommentare zeigen, der Artikel ist 3 Tage alt, und nicht von heute

    "11. Februar 2024 - 10:01 Uhr | Ruth Frömmer"

  • Real-German am 10.02.2024 14:34 Uhr / Bewertung:

    Lokale, die nur einer (für mich kranken) Minderheit kochen. Werden sowieso untergehen.
    Nur wer für alle Menschen da ist, wird Erfolg haben.

  • SKi am 09.02.2024 11:14 Uhr / Bewertung:

    Ich meide Lokale die nicht mindestens eine carnivore Alternative auf der Speisekarte haben.

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