Ein Käfig als Brücke am Deutschen Museum
München - Baustellen gibt es in München wahrlich genügend, sie sind also eigentlich nichts Außergewöhnliches. Besonders aber ist sie schon, die Baustelle an der Ludwigsbrücke.
Die Ludwigsbrücke als kleiner Mikrokosmos
Man kann ja eine Brücke nicht über Nacht einmal schnell feucht durchwischen und alles ist wieder gut. Wenn man einmal sieht, was und wer alles über die Ludwigsbrücke rollt, fährt und läuft, bekommt man einen guten Eindruck davon, wie aufwendig eine solche Baumaßnahme ist und wie kompliziert die Logistik.
Bus, Tram, der Autoverkehr Richtung Innenstadt und in der Gegenspur aus der Stadt raus Radler, Fußgänger, also jede Menge los auf der Brücke, ein eigener kleiner Mikrokosmos.

Brücke seit 12. Jahrhundert nachgewiesen
Aktuell fließt der Autoverkehr in beiden Richtungen nur einspurig. Links und rechts an der Brücke wurden Fußgängerbrücken angebracht. Aufwendige Stege. Noch nicht aktiv, aber sicher werden schon bald die Fußgänger darüber laufen.
Die Bogenbrücke, bestehend aus zwei Bögen, unterbrochen durch die Museumsinsel, wurde 1828 eröffnet und nach König Ludwig I. benannt. Der aktuelle Bau stammt freilich aus dem Jahre 1934/35. Ein Brückenbau an dieser Stelle ist allerdings bereits seit dem zwölften Jahrhundert nachgewiesen.
Besonders schöner Blick vom Gasteig aus
Man kann ja in den nächsten Monaten ab und zu einmal vorbeischauen, wie weit die Baufortschritte gediehen sind.
Einen besonders schönen Blick hat man vom Gasteig aus auf die Rosenheimer Straße, auf die Brückenbaustelle und natürlich auch auf das Deutsche Museum.
In diesem Sinne eine schöne Woche
Ihr Sigi Müller
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