Earth Hour am 25. März: Licht aus für den Klimaschutz

Einmal im Jahr gehen auf der Welt die Lichter aus. Etliche Städte und Privathaushalte setzen im Rahmen der WWF Earth Hour ein Zeichen für den Umwelt- und Klimaschutz. Bisher schaltete auch die Stadt München die Beleuchtung der Wahrzeichen für eine Stunde ab – in diesem Jahr läuft es anders.
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Auf der ganzen Welt gehen jährlich an vielen Gebäuden und Sehenswürdigkeiten für eine Stunde die Lichter aus, um ein Zeichen für den Klima- und Umweltschutz zu setzen.
Auf der ganzen Welt gehen jährlich an vielen Gebäuden und Sehenswürdigkeiten für eine Stunde die Lichter aus, um ein Zeichen für den Klima- und Umweltschutz zu setzen. © Matthias Balk (dpa)

München - Am Samstag, 25. März, ist es wieder soweit: Um 20.30 Uhr gehen die Lichter aus – als Zeichen für den Umwelt- und Klimaschutz. In den vergangen Jahren hat sich auch die Stadt München beteiligt, 2023 sieht die Situation allerdings anders aus.

Earth Hour 2023 – In München ist es schon dunkel

Während der WWF Earth Hour hüllen Tausende Städte rund um den Globus ihre bekanntesten Bauwerke in symbolische Dunkelheit und in vielen Privathaushalten weltweit werden die Lichter ausgeschaltet. 

Die Stadt München setzte bereits seit einigen Jahren ein Zeichen für den Klimawandel und schaltete die abendliche Beleuchtung bei Wahrzeichen wie der Frauenkirche, der Theatinerkirche, dem Neuen Rathaus, dem Friedensengel und der Bavaria ab. 

Aufgrund der drohenden Energieknappheit entschied man sich Ende Juli 2022 dazu, komplett auf die Beleuchtung zu verzichten. Oberbürgermeister Dieter Reiter erklärt in einer offiziellen Mitteilung: "Das Thema ist aktueller denn je, das hat uns die Energiekrise der letzten Monate schmerzlich vor Augen geführt. Aus Energiespargründen und um ein starkes Zeichen zu setzen, haben wir die Beleuchtung unserer Wahrzeichen schon seit Juli 2022 abgestellt. Trotzdem ist die Earth Hour ein guter Anlass, sich noch einmal bewusst zu machen, dass wir sorgsam mit unseren Ressourcen umgehen sollten. Ich würde mich deshalb freuen, wenn sich möglichst viele Münchner*innen an der Aktion beteiligen."

"Die Stadt nimmt ihre Vorbildfunktion ernst"

Die Stadt München hat es sich zum Ziel gemacht, bis 2035 klimaneutral zu werden. Um das zu erreichen, setzt die Stadt auf zahlreiche Aktivitäten der Stadtverwaltung. Der Fokus beim Klimaschutz liegt auf dem Energiemanagement bei stadteigenen Gebäuden und der elektrischen Infrastruktur. Besonders gefragt ist hier das Baureferat. 

"Die Stadt nimmt ihre Vorbildfunktion ernst. Wir bauen und sanieren fortlaufend unseren Gebäudebestand auf Basis höchster Energiestandards, wir rüsten konsequent auf LED-Technik um, auch bei der Straßenbeleuchtung. Zusätzlich hat die Verwaltung im vergangenen Jahr angesichts der drohenden Energieknappheit die Projektgruppe Energiemangel gegründet unter Leitung des Baureferats. Sie hat Möglichkeiten gesammelt, geprüft und umgesetzt, damit die Stadt selbst noch mehr Energie einspart und die Bundesverordnungen zum Energiesparen einhält. Die Zwischenbilanz zeigt, dass sich die Anstrengungen lohnen," erklärt Baureferentin Dr.-Ing. Jeanne-Marie Ehbauer.

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Auch Christine Kugler, Referentin für Klima- und Umweltschutz, möchte die Münchnerinnen und Münchner dazu ermutigen, sich an der Earth Hour zu beteiligen: "Weniger ist mehr: Setzen auch Sie ein Zeichen für den Klimaschutz und schalten Sie das Licht aus. Um generell Ihren Energieverbrauch zu überprüfen, bietet unsere Kommunikationskampagne Re:think München auf rethink-muenchen.de interaktive Online-Checks zum Heizenergie-, Warmwasser- oder Stromverbrauch und gibt hilfreiche Tipps, wie jede*r Münchner*in EnergiesparChecker*in werden kann. Nehmen Sie die Earth Hour doch einfach zum Anlass, mit dem Stromsparen anzufangen."


Die Earth Hour des WWF findet bereits zum 17. Mal statt. Mittlerweile wird die weltweit größte Umweltaktion auf allen Kontinenten in 197 Ländern begangen. Wer mitmachen möchte, findet unter Earth Hour 2023 – Gemeinsam für mehr Klimaschutz neben Neuigkeiten auch Vorschläge für die eigene Earth Hour zu Hause.

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13 Kommentare
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  • muc_original_nicht_Plagiat! am 25.03.2023 23:22 Uhr / Bewertung:

    der Tunnel für BMW? Das ist sehr verengt dargestellt.
    Es ist ein Tunnel, der auch für neuen Wohnraum im Münchner Norden sorgen wird.
    BMW mit 37 000 Arbeitsplätzen wird als eines der Unternehmen im Norden durchaus von einer Tunnellösung profitieren können ...
    aber der Tunnel wird nicht "für BMW" gebaut.
    Bitte bei der Wahrheit bleiben.
    Dazu noch ein Zitat aus einem SZ-Artikel:
    >> Nikolaus Gradl, verkehrspolitischer Sprecher der SPD, sprach von einer "sehr wichtigen" Entscheidung. Er verwies auf die vielen im Münchner Norden angesiedelten Unternehmen, neben BMW mit seinen 37 000 Arbeitsplätzen. Aber auch künftige Neubaugebiete würden von dem Tunnel profitieren. "Wir können nicht Wohnungsbau betreiben und dann sagen: Fahrt durch die Tempo-30-Zonen." <<

  • Minga 71 am 25.03.2023 07:04 Uhr / Bewertung:

    Ich mache nicht mit.

  • Analyst am 25.03.2023 10:13 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Minga 71

    Wenn Interessierts?

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