Dritte Startbahn: Acht Gesprächsrunden sollen Bau klären

Jahrelang wurde über den Bau einer dritten Startbahn am Münchner Flughafen diskutiert, vor zwei Wochen genehmigte das Bundesverwaltungsgericht den Antrag. Jetzt meldet sich der bayerisches Ministerpräsident Horst Seehofer nochmals zu Wort.
von  dpa
Acht Gesprächsrunden zum Bau der dritten Startbahn am Münchner Flughafen sollen unter der Leitung des bayerischen Ministerpräsidenten Horst Seehofer (kleines Bild) erfolgen.
Acht Gesprächsrunden zum Bau der dritten Startbahn am Münchner Flughafen sollen unter der Leitung des bayerischen Ministerpräsidenten Horst Seehofer (kleines Bild) erfolgen. © dpa/AZ

München - Vor der Entscheidung über den umstrittenen Bau einer dritten Startbahn am Münchner Flughafen lässt Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) das Thema umfangreich diskutieren. "Sofort nach der Sommerpause werden acht Gesprächsrunden beginnen", kündigte Staatskanzleichef Marcel Huber (CSU) am Dienstag nach der Kabinettssitzung an.

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Zu Wort kommen sollen die Flughafengesellschaft und die Lufthansa, die bayerische Wirtschaft, die Kommunen, die Flughafengegner sowie die vier Landtagsfraktionen.

Seehofer will die Gespräche selbst führen, wie Huber sagte. Dabei gehe es nicht um Verhandlungen, sondern "um die klare Erhebung der verschiedenen Standpunkte", sagte Huber. "Erst danach wird die Entscheidung getroffen, wie wir uns positionieren, und das wird wohl im Herbst sein."

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Bislang sind die Fronten im Streit um den Flughafenausbau seit Jahren unverändert: die Stadt München als eine der drei Eigentümer ist dagegen, ebenso die Bürgerinitiativen aus der Nachbarschaft des Flughafens und Umweltschützer. Die bayerische Wirtschaft, das Management des Flughafens und viele CSU-Politiker sind dafür.

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