Drei Schwerverletzte: Mehrere Unfälle mit Kleinfahrzeugen im Stadtgebiet

Am Wochenende sind in München drei Verkehrsteilnehmer mit teils motorbetriebenen Kleinfahrzeugen bei Unfällen schwer verletzt worden. Nach den derzeitigen Ermittlungen waren die beteiligten Autofahrer nicht die Verursacher.
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Die Leuchtschrift "Unfall" auf dem Dach eines Polizeiwagens. (Symbolbild)
Die Leuchtschrift "Unfall" auf dem Dach eines Polizeiwagens. (Symbolbild) © Carsten Rehder/dpa/Symbolbild

Milbertshofen/Oberschleißheim/Maxvorstadt - Bei Unfällen mit Autos sind am Wochenende mehrere Rad- und Kleinkraftradfahrer im Stadtgebiet München schwer verletzt worden.

Olympiadorf: 50-Jähriger durchschlägt Mercedes-Heckscheibe

Am Freitagmorgen gegen 9.20 Uhr fuhr ein 50-jähriger Münchner mit einem Kleinkraftrad auf dem Helene-Mayer-Ring Richtung Olympiadorf. 

Eine 24-jährige Mercedesfahrerin war auf der linken Spur in gleicher Richtung vor dem Mann unterwegs und hielt am linken Fahrbahnrand an, wie die Polizei am Sonntag meldet. 

Der 50-Jährige prallte auf den stehenden Wagen, wurde gegen die Heckscheibe geschleudert, durchschlug mit dem Kopf das Glas und kam auf der Straße zum Liegen. Er wurde schwerverletzt in ein Krankenhaus gebracht. Seine 24-jährige Unfallgegnerin blieb unverletzt. Der Sachschaden wird auf 10.500 Euro geschätzt, der Helene-Mayer-Ring war kurzzeitig gesperrt.

Weshalb es zu dem Auffahrunfall kam, ist derzeit noch Gegenstand weiterer Ermittlungen. 

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Oberschleißheim: Dreirädriges Kraftrad prallt gegen Baum 

Am Samstagabend gegen 19.30 Uhr geriet ein 33-Jähriger auf seinem dreirädrigen Kraftfahrzeug auf der Jägerstraße in Oberschleißheim ins Schleudern, nach Polizeiangaben wohl wegen seiner deutlich zu schnellen Fahrweise.

Er schlingerte nach rechts von der Fahrbahn auf eine Wiese und prallte gegen einen Baum. Der Münchner wurde schwer verletzt. Den Sachschaden schätzt die Polizei auf rund 20.000 Euro.

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Maxvorstadt: Mountainbikefahrer rammt Tesla

Am späten Samstagabend gegen 22.20 Uhr stieß dann ein Mountainbikefahrer mit einem Tesla zusammen: Der 36-jährige Teslafahrer aus dem Landkreis Starnberg war auf der Theresienstraße stadteinwärts unterwegs.

An der Kreuzung zur Luisenstraße überfuhr er bei Grünlicht einen Mountainbikefahrer, weil der nach Polizeiangaben ohne Beleuchtung auf dem Gehweg unterwegs war. Der 30-jährige Radler verletzte sich schwer am Kopf und erlitt Prell- und Schürfwunden. Er wurde zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus gebracht. Der 36-jährige Autofahrer blieb unverletzt, der Sachschaden wird auf 5.200 Euro geschätzt. 

Nach Ermittlungen der Polizei am Unfallort stand der Radler unter Alkoholeinfluss. Die Polizei weist darauf hin, dass ein Fahrradhelm Kopfverletzungen bei Unfällen abmildern kann - der Mountainbiker trug keinen.

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7 Kommentare
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  • tutwaszursache am 23.08.2021 10:01 Uhr / Bewertung:

    Es ist bezeichnend für die Fahrradhelmfixiertheit unserer Polizei, dass sie selbst bei Unfällen, bei denen Radfahrer eine Vielzahl von mutmaßlich unfallursächlichen Vergehen begehen, sich nicht entblöden, auf das Thema persönliche Schutzausrüstung hinzuweisen. Da fährt ein betrunkener Radfahrer ohne Licht im Dunkeln auf dem Gehweg, und alles, was von der Polizei kommt ist "HELM". Dass es viel sinnvoller ist, Unfälle zu verhindern (etwa, indem man nicht unbeleuchtet betrunken auf Gehwegen herumfährt), als eventuell Unfallfolgen abzumildern, sollte eigentlich eine Selbstverständlichkeit sein, aber offenbar ist es das nicht.

  • Knödel-Fan am 23.08.2021 01:47 Uhr / Bewertung:

    Die Polizei weist darauf hin, dass ein Fahrradhelm Kopfverletzungen bei Unfällen abmildern kann - der Mountainbiker trug keinen." Echt jetzt?

    Ja, echt.
    Natürlich soll er nicht besoffen auf dem Gehweg fahren.
    Aber wer zieht bei einem Vollkontakt mit Auto und Rad den Kürzeren? Genau.
    Die Polizei nutzt einfach die Gelegenheit, die Radfahrenden immer darauf hinzuweisen...

  • tutwaszursache am 23.08.2021 11:26 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Knödel-Fan

    Ok, und bei Vollkontakt zwischen Auto und Fußgänger zieht i.d.R. der Fußgänger den Kürzeren. Trotzdem hätte ich noch nicht gelesen, dass die Polizei bei angefahrenen Fußgängern auf die potentielle Schutzwirkung eines Helmes hingewiesen hätte. Die Polizei lässt da irgendwie die Gelegenheit verstreichen...

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