Diverse Aktionen der "Letzten Generation": Vier Klimaaktivisten in Präventivgewahrsam

Am Dienstag fanden diverse Aktionen von Klimaaktivisten in München statt. Vier Personen der Gruppe "Letzte Generation" befinden sich nach Angaben der Polizei nach Protestaktionen in Präventivgewahrsam.
AZ/dpa |
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Aktivisten der Umweltschutzbewegung "Letzte Generation" blockieren auf einer Straße in München den Verkehr.
Aktivisten der Umweltschutzbewegung "Letzte Generation" blockieren auf einer Straße in München den Verkehr. © Lennart Preiss/dpa

München - Am Dienstagvormittag kam es zu Aktionen von Klimaaktivisten im Bereich der Garmischer Straße. Alle beteiligten Personen wurden im Anschluss zur polizeilichen Sachbearbeitung zu einer Polizeidienststelle gebracht. Vier der Aktivisten befinden sich nun in Präventivgewahrsam.

Die Polizei bestätigt in zwei Fällen der vier Fälle die beantragte Dauer von fünf Tagen bis zum 11. Dezember 2022. Bei den anderen beiden Personen ging der Ermittlungsrichter über die beantragte Dauer von ebenfalls fünf Tagen hinaus, da hier eine "beharrliche Wiederholung festgestellt wurde". Er ordnete daraufhin den Gewahrsam bis zum 5. Januar 2023 an. 

Dienstag: Erneut Klimaaktivisten am Stachus

Am Dienstagabend kam es dann zu einer erneuten, nicht angemeldeten Versammlung von Klimaaktivisten am Karlsplatz. Drei Aktivisten hatten sich am Fußgängerüberweg zur Prielmayerstraße in Fahrtrichtung Lenbachplatz mit jeweils einer Hand auf die Fahrbahn geklebt. In Fahrtrichtung Sendlinger Tor befanden sich sechs Aktivisten auf der Straße. Hier hatten sich vier Aktivisten ebenfalls mit der Hand an der Straße fest- und zwei Aktivisten ihre Hände aneinandergeklebt. Zwei weitere Aktivisten wurden durch Angehörige des Kommunalen Außendienstes vor Ort am Festkleben gehindert. 

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Wie die Polizei berichtet, wurde den Teilnehmern eine alternative Versammlungsörtlichkeit auf der nahen Grünfläche Prielmayerstraße/Karlsplatz zugewiesen. Da diese durch die Versammlungsteilnehmer abgelehnt wurde, löste die Polizei die Versammlung auf. 

Trotz der zeitnah eingeleiteten Verkehrsmaßnahmen entstanden durch die Blockade im Feierabendverkehr zunächst deutliche Stauungen in beiden Fahrtrichtungen. Die Verkehrssperren konnten erst gegen 23.30 Uhr vollständig aufgehoben werden. 

Alle elf Klimaaktivisten wurden im Anschluss zu einer Polizeidienststelle gebracht. Gegen alle Aktivisten wurden in der Folge Ermittlungsverfahren wegen Nötigung eingeleitet. Nach Beendigung der polizeilichen Maßnahmen wurden fünf Aktivisten wieder entlassen. Bei den sechs anderen Aktivisten wurde eine richterliche Entscheidung über den polizeilichen Gewahrsam bis 11. Dezember beantragt. Am Mittwoch gab es die Entscheidung, aufgrund derer die sechs Personen wieder entlassen wurden.

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18 Kommentare
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  • loewenhund am 07.12.2022 19:42 Uhr / Bewertung:

    eines ist seltsam bei einem amateurfussballspiel die polizei wegen einem transparent einschreitet aber bei den klimaklebern nur zuschaut da stimmt doch einiges nicht und der innenminister schwingt anderswo nur schlaue reden aber sonst nichts wen wundert es noch das uns die ganze welt für blöd hält

  • Andi K. am 07.12.2022 17:59 Uhr / Bewertung:

    Präventivgewahrsam? Diese offensichtlich "arbeitsbefreiten Aktivisten" in ein Auto mit Berufstätigen setzen, die nach einem Arbeitstag zu Feierabend (deutliche Stauungen) als notgedrungene Pendler nach Hause kommen möchten. Aber was interessieren Berufstätige, wenn es um die selbsternannte "Menschheitsrettung" geht.

  • Der AndiChrist am 07.12.2022 17:16 Uhr / Bewertung:

    Fragt Euch mal, über wen sich später Eure Enkelkinder aufregen werden. Über Menschen, die sich auf Straßen festgeklebt haben oder über eine Politik und eine Gesellschaft, die nie ernsthaft bereit war, die nötigen Klimaschutzmaßnahmen durchzusetzen.

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