Diese Frau will Wiesn-Stadträtin in München werden

Das Amt des Münchner Wiesn-Stadtrats war eine männliche Domäne. Jetzt hat die CSU-Politikerin Ulrike Grimm beste Chancen. Es wäre eine Premiere.
München - Ein neuer Bürgermeister, ein neuer Wirtschaftsreferent, eine frische OB-Kandidatin: Bei der Rathaus-CSU war personell jüngst viel in Bewegung. Und nicht zu vergessen: Auch einen neuen Wiesn-Stadtrat braucht es.
Nach dem Aufrücken von Manuel Pretzl auf den Bürgermeistersitz ist dieser Posten wieder frei. Anfang nächster Woche muss sich die Fraktion deshalb entscheiden, wer Pretzl als Wiesn-Stadtrat nachfolgen soll.
Stadträtin Ulrike Grimm hat wohl beste Chancen
Wie zu hören ist, läuft dabei alles auf eine Frau hinaus. Stadträtin Ulrike Grimm hat wohl beste Chancen, die Wahl zu gewinnen.
Zwar hat sie mit Otto Seidl einen Gegenkandidaten. Doch der ist nach einem Herzinfarkt gesundheitlich angeschlagen. Zudem hatte der 73-Jährige das prestigeträchtige Amt schon einmal inne - und hat dabei nicht überzeugt.
Weiblicher Wiesn-Stadtrat wäre Premiere
Eine Frau auf einer Spitzenposition auf der Wiesn - das ist an sich natürlich nichts Neues. Man denke nur an Gabi Weishäupl, die als Wiesn-Chefin jahrelang für das Oktoberfest verantwortlich war.
Ein weiblicher Wiesn-Stadtrat, das wäre allerdings tatsächlich eine Premiere. "Die Zeit ist reif für eine Frau", findet Grimm, die noch weitere Argumenten hat. Bei 15 Wiesn-Tagen war die 56-Jährige heuer 22 mal draußen – mittags und abends, gerne auch mal doppelt. Viel mehr Auftritte auf dem Oktoberfest hat man als Wiesn-Stadtrat auch nicht.
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