Die bunte Geschichte der Münchner S-Bahn: So haben sich die Züge verändert
München - Ganz am Anfang stand eine Abstimmung: Wenig überraschend entschieden sich die Münchner nach Probefahrten mit ihrer neuen S-Bahn für weiß-blaue Lackierungen - und gegen rot und orange. Im Innenraum sollten die Polster rot sein - und in der ersten Klasse, die es damals noch gab, in gediegenem Blau.
Bundesweite Farbgebung: S-Bahn wird Mitte der 80er orange und rot
Orange und Rot sollten die Münchner S-Bahnen später trotzdem werden, die Münchner hat schließlich keiner mehr gefragt. Ab Mitte der 80er Jahre stellte die Deutsche Bahn ihre Züge auf eine bundesweite Farbgebung um. Bei den S-Bahnen war diese Orange. Doch im Münchner S-Bahn-Netz gibt es auch in den 90ern einige neue, blau lackierte Züge. Auf der S8 zum neuen Flughafen verkehren sie für einige Jahre.

Die S-Bahnen der neueren Generation, die sogenannten ET 423 wurden von vorneherein nur in Rot ausgeliefert - so, wie inzwischen im Regionalverkehr der Deutschen Bahn insgesamt rot die prägende Außenfarbe ist.
Kurze Episode: S-Bahn mit doppelstöckigen Zügen
Ohnehin haben die neueren Züge wenig mit dem 1972er-Modell zu tun. Sehr viel heller sind sie, durchgängiger. Immerhin: Ein paar jüngere Züge der alten Generation sind - rot lackiert und innen modernisiert - inzwischen wieder im Einsatz.
Ein echter Dauerbrenner eben. Anderes blieb eine kurze Episode. Wie die doppelstöckigen Züge - mit Lok! - mit denen die S-Bahn Ende der 80er auf der S4 zwischen Geltendorf und Ebersberg experimentierte.

Aber nur sehr kurz. Etwa, weil das Ein- und Aussteigen an den wenigen Türen zu lange dauerte.
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