Der Münchner Bergbus kommt diesen Sommer zurück

Auch heuer bringt der Alpenverein Wanderer mit dem Bus in Berge – und fährt sogar noch mehr Ziele an als noch im letzten Jahr.
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Mit dem Bus in die Berge fahren, das geht heuer wieder - auch dank eines Zuschusses der Stadt.
Mit dem Bus in die Berge fahren, das geht heuer wieder - auch dank eines Zuschusses der Stadt. © DAV Oberland

München - Der Bergbus kommt zurück – und zwar für immer und mit einem besseren Angebot! Auch in diesem Sommer will die Münchner Sektion des Deutschen Alpenvereins Wanderer mit dem Bus an Ziele bringen, die sonst bloß mit dem Auto zu erreichen wären. Ab dem nächsten Jahr soll das Angebot Teil des regulären Linienverkehrs werden. So geht es aus einer Beschlussvorlage hervor, über die der Stadtrat am Mittwoch entscheidet.

Bergbus: Angebot soll ausgebaut werden

 

Schon im vergangenen Sommer sind mit dem Bergbus 2.200 Menschen an den Wochenenden in den Chiemgau, in die Blauberge, zum Rofan und in die Ammergauer Alpen gereist. Insgesamt fuhr der Bergbus zwölf Gemeinden an, die normalerweise mit dem ÖPNV nur sehr schwer zu erreichen sind. Der Alpenverein rechnete aus, dass durch den Bergbus etwa 1.200 Pkw weniger fuhren.

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Heuer soll das Angebot weiter ausgebaut werden: Neben den vier bisherigen Zielregionen ist eine neue Linie nach Landl (Thiersee) in Tirol geplant. Auch hier fehlt bislang eine gute Verbindung. Außerdem soll die Anzahl der Busse 2022 leicht erhöht und so ein dichterer Takt erreicht werden.

Bergbus soll 2023 in den Linienverkehr integriert werden

Die Kosten für das Angebot belaufen sich laut DAV auf 35.000 Euro im Monat. Ohne Zuschüsse kann sich der Alpenverein das nicht leisten. Die Stadt München will deshalb 20.000 Euro dazu geben, der Verein Tourismus Oberbayern München 60.000 Euro. Ab 2023 soll der Bergbus in den Linienverkehr integriert werden und der Freistaat soll mitzahlen.

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Die Verstetigung des Angebots hatten Grüne und SPD beantragt. Bürgermeisterin Katrin Habenschaden (Grüne) ist sich jedenfalls sicher, dass sie auch diesen Sommer wieder mitfahren will: Denn der Bergbus "reduziert den Verbrauch fossiler Energien, entlastet verstopfte Alpenregionen und spart uns Bergfexen bares Geld".

Ein Tagesticket für Erwachsene kostete im vergangenen Jahr 22 Euro. DAVler bekamen einen Rabatt. Die Anfahrt mit der MVG war inklusive.

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14 Kommentare
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  • Hanns40 am 06.04.2022 16:37 Uhr / Bewertung:

    Auch wird in dem Artikel verheimlicht, daß der Alpenverein seine Gruppen kostenlos mit dem Bus in der Vergangenheit mitfahren ließ, um die Nutzerzahlen hochzutreiben. Die ganze Sache ist für alle Seiten hoch defizitär, beim Alpenverein müssen die Mitglieder dafür zahlen, bei der Stadt der Steuerzahler und jetzt soll sich das Land auch noch mit beteiligen. Dann wird das Ganze noch als Erfolg verkauft. Unglaublich, hinterfrägt die Sache niemand?

  • Fluxxus am 06.04.2022 19:03 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Hanns40

    Man kann es hinterfragen, man kann es aber auch einfach nutzen, wenn man - wie ich - sonst keine Gelegenheit hat, am Wochenende mal in die Berge zu kommen.
    Einzige Frage, die sich mir stellt ist, wo man in München in einen der Busse steigen kann. Dazu habe ich auf der DAV-Website und sonst irgendwo im Netz keine Info gefunden.

  • Der AndiChrist am 06.04.2022 20:55 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Fluxxus

    Laut DAV Homepage: "Abfahrtsorte: ZOB, Giesing, Ostbahnhof (Friedenstraße)"

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