Der Lockdown bremst das Leben in München zunehmend aus

Corona-Lockdown in München: Weniger los auf den Straßen, weniger Unfälle. Umso mehr ist in den Parks los.
Ralph Hub
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Gähnende Leere in der U-Bahn-Station Marienplatz in München .
Gähnende Leere in der U-Bahn-Station Marienplatz in München . © Sven Hoppe/dpa

München - Die Fußgängerzone liegt da wie ausgestorben, Staus auf Straßen gibt es deutlich weniger und auch die Zahl der Verkehrsunfälle geht zurück.

"Wir beobachten einen deutlichen Rückgang der Einsätze", heißt es im Polizeipräsidium. Zwei Radlunfälle gab es am Dreikönigstag. Allerdings hatten die laut Polizei nichts mit den winterlichen Straßenverhältnissen zu tun. Beide Radler wurden leicht verletzt.

Familien mit Kindern suchen nach Abwechslung

Zwischen Dienstag 6 Uhr bis Donnerstag 6 Uhr führten Beamten in der Stadt rund 2.800 Kontrollen durch. Es wurden 151 Verstöße angezeigt. In 38 Fällen ging es um die Ausgangssperre. "Es ist kalt, nass, nichts hat geöffnet", sagt Polizeisprecher Werner Kraus, "seit Silvester hat man kaum mehr Grund, abends vor die Tür zu gehen." Auch bei Rettungsdienst und Feuerwehr ist es seit den Weihnachtstagen ungewöhnlich ruhig, was nur zum Teil an den Feiertagen und den Ferien liegen dürfte.

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Im Lockdown suchen vor allem Familien mit kleinen Kindern nach Abwechslung. Viele nützen das schöne Winterwetter für einen Spaziergang an der Isar oder zu einem Ausflug in Parks und Grünanlagen.

Die Polizei appelliert an die Vernunft der Münchner. "Meiden Sie größere Menschenansammlungen und gehen Sie nach Hause, wenn die Abstände nicht mehr eingehalten werden können", bittet die Polizei.

150 Personen auf Pasinger Rodelhügel

Am Dreikönigstag stürmten die Münchner regelrecht die Rodelhügel in der Stadt. In Pasing auf dem Rodelhügel an der Planegger Straße hielten sich laut Polizei am Mittwoch 150 Personen auf. In Obermenzing an der Mergenthalerstraße waren es rund 70 Personen am Rodelhügel. Rodelhügel zu sperren, ähnlich wie die Spielplätze während des ersten Lockdowns im Frühjahr der Fall war, ist bisher in München nicht geplant.

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4 Kommentare
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  • Realist am 07.01.2021 21:21 Uhr / Bewertung:

    Das zeigt doch, dass eine weitere Zuwanderung / Zuzug nach München gestoppt werden sollte. Je mehr Leute, desto voller und überfüllter der öffentliche Raum, der ohnehin immer kleiner wird.

  • Candid am 08.01.2021 08:44 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Realist

    Ich gehe da sogar noch viel weiter als Sie.
    In München leben jetzt bereits zu viele Personen; und wenn ich mir die Neubauprojekte ansehe bekomme ich es mit der Angst zu tun.

    Nicht mehr benötige Geschäftsgebäude sollten in öffentlichen kleinen Grünflächen umgewandelt werden.

    Keine neuer Wohnungsbau sollte mehr genehmigt werden.

    Mit der Zeit könnten dann auch die älteren Wohnhäuser wieder abgerissen werden.

    Mur ist klar, dass ich mir nicht viele Freunde mit diesen Vorschlägen mache; damit kann ich aber leben.

  • Alois Dimpfelmoser am 08.01.2021 09:06 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Realist

    So ist es. Am wenigsten braucht diese Stadt noch mehr Anzugträger oder noch mehr Leute mit Turnschuhen und Dreitagebart.

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