Debatte um private Pools: Verbraucht die Stadt München zu viel Wasser?

Wird das Wasser in München knapp? Angesichts der Debatte um private Pools hat die Stadtratsfraktion der FDP/Bayernpartei nun einige Fragen dazu.
Rose Heimig |
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In Deutschland gibt es rund 2,1 Millionen private Pools. Derzeit wird darüber diskutiert, ob diese verboten werden sollen. (Symbolbild)
In Deutschland gibt es rund 2,1 Millionen private Pools. Derzeit wird darüber diskutiert, ob diese verboten werden sollen. (Symbolbild) © Patrick Pleul/dpa

München - Es gehört zu den Themen, die derzeit mit am hitzigsten diskutiert werden: Wie steht es um die Wasserversorgung in Deutschland – und wird es etwa bald ein Verbot von privaten Pools und Sprinkleranlagen geben?

Erst vor zwei Wochen stellte Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) anlässlich des Wassergipfels für den Freistaat klar, dass die Sicherstellung der Wasserbestände ganz nach oben auf die Agenda müsse. Auch in München wird über das Thema Wasserknappheit und ein mögliches Aus von privaten Pools diskutiert.

Verbietet die Stadt München bald private Pools?

Die Stadtwerke München (SWM) werben derweil mit einer "sehr guten" Trinkwasserversorgung – Grund zur Sorge bestehe nicht. Doch wie steht es nun wirklich um Münchens Wasserversorgung und -verbrauch? Dieser Frage möchte die Stadtratsfraktion der FDP/Bayernpartei nun nachgehen.

Unter anderem möchte die Fraktion in ihrem Antrag an Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) wissen, wie es um den Grundwasserspiegel in den Gewinnungsgebieten steht? Das Münchner Trinkwasser wird unter anderem aus dem Mangfall- und Loisachtal gespeist. Die FDP/Bayernpartei fragt unter anderem, ob es über die vergangenen zehn Jahre signifikante Veränderungen des Grundwasserspiegels gab.

Weiterhin sind auch die privaten Pools Thema des Antrags. Die Fraktion möchte wissen, ob es seitens der Stadt bereits Pläne über ein mögliches Verbot gibt. Auch über mögliche Einschränkungen beim Gießen privater Gärten wird spekuliert.

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Anwohner-Kritik wegen Sommerstraße in der Kolumbusstraße

Auch bei der neugestalteten, autofreien Sommerstraße in der Kolumbusstraße hat die FDP/Bayernpartei Fragen an OB Reiter. Die autofreie Zone bietet der Nachbarschaft dort wo früher Parkplätze und Asphalt waren nun Sandkästen, Spielplätze und Hochbeete. Doch der Oppositionsfraktion zufolge würden Anwohner auch Wasserverschwendung vor Ort kritisieren. Die FDP/Bayernpartei möchte deshalb wissen, ob die Grünflächen in der Sommerstraße mit Trinkwasser bewässert werden und wie viel Wasser dafür verbraucht wird.

Die Anfrage der Stadtratsfraktion zeigt: das Thema Wasser beschäftigt. Experten melden bereits, dass der Grundwasserspiegel in München teils um mehrere Meter abgesunken ist. Entwarnung bieten die Stadtwerke vorerst allerdings schon, kurzfristig sei die Stadt München sehr gut aufgestellt. Antworten auf die Anfrage, ob und welche Maßnahmen unternommen werden und geplant sind, stehen noch aus.

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15 Kommentare
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  • Witwe Bolte am 06.07.2023 19:21 Uhr / Bewertung:

    Solange wie Golfplätze gewässert werden mit Trinkwasser, kanns so schlimm gar nicht sein.

  • Herr Gamsbichler am 07.07.2023 09:12 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Witwe Bolte

    Nehmen Sie mir bitte nicht meinen Sport.

  • am 06.07.2023 19:01 Uhr / Bewertung:

    Mal die letzten zehn, elf Jahre betrachten:
    Also 2012, 2016, 2018, 2019, 2020 und 2021 lagen die Niederschlagsmengen in München jeweils über dem langjährigen Mittelwert. 2013, 2014, 2015, 2017, 2022 wenig darunter, 2023 bis dato wieder darüber.

    Also alles ganz normal und wie immer.

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