Strengere Regeln für Trinkwasser aus dem Wasserhahn

Leitungswasser ist ein Klassiker unter den Getränken. Nun muss es noch strenger kontrolliert werden. Auch auf sogenannte Ewigkeitschemikalien.
dpa |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
Leitungswasser gilt in Deutschland als sehr sicheres Lebensmittel.
Leitungswasser gilt in Deutschland als sehr sicheres Lebensmittel. © Karl-Josef Hildenbrand/dpa
Dessau/Berlin

Niedrigere Grenzwerte für bestimmte Schwermetalle, Austausch alter Bleileitungen und Untersuchung auf mehr Schadstoffe: In Deutschland treten am Samstag (24.6.) strengere Regeln für Trinkwasser aus dem Hahn in Kraft.

Die Novelle der Trinkwasserverordnung setze damit wichtige europäische Vorgaben für den Trinkwasserschutz um, teilte das Umweltbundesamt (Uba) in Dessau mit. Sie sorge dafür, dass das Wasser auch weiterhin bedenkenlos und ohne Gefahren für die Gesundheit genutzt werden könne.

Ewigkeitschemikalien PFAS

Die neue Verordnung besagt unter anderem, dass alte Bleileitungen bis Januar 2026 ausgetauscht oder stillgelegt werden müssen. In Deutschland seien Wasserleitungen aus Blei allerdings kaum noch ein Problem. Zusätzlich würden Grenzwerte für die Schwermetalle Chrom, Arsen und Blei abgesenkt. Zudem werde das Trinkwasser künftig auch auf die Industriechemikaliengruppe der per- und polyfluorierten Alkylsubstanzen (⁠PFAS) untersucht, so das Umweltbundesamt.

Zu der Chemikaliengruppe zählen geschätzt mehr als 10.000 einzelne Substanzen, die in Alltagsprodukten wie Anoraks, Pfannen und Kosmetik verarbeitet sind. Sie finden auch in Industrieprozessen Anwendung. Weil sie extrem langlebig sind, werden PFAS auch Ewigkeitschemikalien genannt. Es gibt Bestrebungen, unter anderem vom Uba, die Chemikaliengruppe auf EU-Ebene weitgehend zu verbieten.

Schon vor der Überarbeitung der Trinkwasserverordnung galt Leitungswasser in Deutschland als sehr sicheres Lebensmittel. Verbraucherschützer raten explizit dazu, Wasser aus dem Hahn zu trinken, auch weil es im Vergleich zu Wasser aus Flaschen sehr preiswert und klimafreundlich ist.

Hinweis: Diese Meldung ist Teil eines automatisierten Angebots der nach strengen journalistischen Regeln arbeitenden Deutschen Presse-Agentur (dpa). Sie wird von der AZ-Onlineredaktion nicht bearbeitet oder geprüft. Fragen und Hinweise bitte an feedback@az-muenchen.de

  • Themen:
Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
Teilen
lädt ... nicht eingeloggt
 
merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.