Das Münchner Handwerk atmet auf

Die Wirtschaftslage ist besser als erwartet. Doch das Diesel-Verbot macht den Betrieben Sorgen.
Jakob Mainz |
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Das Münchner Handwerk atmet auf, doch das Diesel-Verbot bereitet der Handwerkskammer Sorgen.
Das Münchner Handwerk atmet auf, doch das Diesel-Verbot bereitet der Handwerkskammer Sorgen. © imago/Panthermedia

München - Franz Xaver Peteranderl ist zufrieden. "Die meisten Betriebe scheinen die Dauerkrise geschickt zu meistern", sagte der Präsident der Handwerkskammer für München und Oberbayern bei der gestrigen Jahrespressekonferenz. Aufatmen also beim Handwerk.

Auftragsstornierungen belasten die Baubranche

Die Kammer hat ihre Mitglieder befragt. 84 Prozent gaben für das letzte Quartal eine gute oder befriedigende Geschäftslage an. Und immerhin 64 Prozent gehen davon aus, dass das in den kommenden Monaten so bleibt.

Gänzlich Entwarnung gab es freilich nicht. Dafür ist die Dauerkrise noch zu präsent. Schlecht geht es etwa der Baubranche. Ein Grund dafür: Auftragsstornierungen – davon sei die Baubranche im letzten Quartal besonders betroffen, etwa beim Wohnungsbau.

Teureres Anwohnerparken zur Entlastung der Handwerker? 

In Bezug auf München hatte Präsident Peteranderl noch eine ganz aktuelle Kritik loszuwerden: Es ging um das Fahrverbot für Euro-4-Diesel in der Münchner Innenstadt. Ab dem 1. Februar soll es gelten.

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Einerseits sei zu begrüßen, dass bis zum 31. März 2024 das Handwerk von diesem Verbot weitgehend ausgenommen sei. Auch, dass die Gebühren solcher Ausnahmeregelungen jetzt deutlich reduziert wurden, sei richtig.

Anderseits sei es falsch, dass ab dem 31. März 2024 diese Ausnahmeregelungen an einen Handwerkerparkausweis geknüpft seien. "Damit gehen viele unserer Handwerksbetriebe, die im Stadtgebiet vor allem liefern, künftig leer aus." Auch Mitarbeitende, die mit dem Auto kommen, würden solche Verbote abschrecken.

Peteranderl plädierte stattdessen für eine alternative Lösung: Das Anwohnerparken könnte teurer gemacht werden. So würden sich die Leute "vielleicht ein kleineres Fahrzeug zulegen oder das Zweitauto abschaffen". Und auch so könne man die Straßen beruhigen und die Luft zukünftig rein halten.

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