Brauereigespanne: PETA klagt gegen Hacker und Hofbräu
München - Für viele Menschen gehört der Umzug der Wiesn-Wirte mit den Pferdegespannen einfach zum Oktoberfest dazu, für Tierschützer handelt es sich dabei allerdings um Tierquälerei. Rund drei Wochen nach der Wiesn hat die Tierschutzorganisation PETA nun Anzeige beim Kreisverwaltungsreferat (KVR) erstattet. Das berichtet die "SZ".
Hacker-Pschorr und Hofbräu betroffen
Die Anzeige richtet sich gegen zwei Halter – es geht um die Gespanne von Hacker-Pschorr und Hofbräu. Die Hufe der Tiere seien in einem schlechten Zustand, während der Wiesn seien hier schwere Schäden festgestellt worden. Für PETA ein klarer Fall von Tierquälerei.
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Gegenüber der "SZ" bestätigte Johannes Mayer vom KVR, dass die Anzeige bei ihnen eingegangen sei. Der Fall wurde umgehend an die Veterinäre in den Landkreisen weitergegeben, da sich die Tiere allesamt in Ställen außerhalb des Stadtgebiets befinden.
PETA zieht bei der Anzeige auch die Online-Petition der Münchnerin Julia Maier zu Hilfe. Die Tierschutz-Aktivistin fordert die Abschaffung der Pferdegespanne. Seit Anfang August haben 36.000 Personen unterschrieben. Daraufhin wurde auch eine Gegen-Petition ins Leben gerufen, die allerdings weitaus weniger Unterstützer hat.