Bis zu Tausend Feiernde: Münchner Polizei löst Freiluft-Partys auf

Große Soundboxen, lautes Feiern, Tanzen auf engstem Raum: Räumungskommandos der Münchner Polizei haben am Wochenende mehrere Partys im Stadtgebiet beendet. Besonders im Englischen Garten und in der Türkenstraße ging es hoch her.
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Leere Plastik- und Pappbecher sowie Glasflaschen: Das Ergebnis eines Party-Abends in München - hier am Gärtnerplatz. (Archivbild)
Leere Plastik- und Pappbecher sowie Glasflaschen: Das Ergebnis eines Party-Abends in München - hier am Gärtnerplatz. (Archivbild) © Sven Hoppe/dpa

München - Je lauer die Nächte, desto lauter die Feste: Auch an diesem Wochenende musste die Polizei in München wieder diverse Party-Hotspots räumen.

Bereits Freitagabend (18.06.2021) kontrollierten die Beamten gegen 22:00 Uhr eine Open-Air-Party mit über tausend Personen auf der Karl-Theodor-Wiese im Englischen Garten, wie die Polizei am Sonntag meldet. Mehrere Anwohner hatten Ruhestörungen durch dröhnende Musik gemeldet. Beamte der Münchner Polizei und Bereitschaftspolizei wiesen die Feiernden vor Ort an, die wummernden Boxen auszuschalten und den Infektionsschutz (Personengruppen bis maximal zehn Personen) einzuhalten. 

Glasflaschen fliegen auf Polizisten

Auch rund um die Universitäten kam es zu ähnlichen Vorfällen: Am Samstag (19.06.2021) sammelten sich abends in der Maxvorstadt Personengruppen, um das Ergebnis des Fußballspiels in der Fußball-Arena München zu feiern. Um den Professor-Huber-Platz feierten bis zu tausend Personen und verstießen vielfach gegen das geltende Glasflaschenverbot.

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Einige wenige Glasflaschen wurden auch in Richtung der Polizisten geworfen, unter anderem von einem 19-jährigen aus Ingolstadt, gegen den die Polizei nun wegen des Versuchs der gefährlichen Körperverletzung ermittelt. Ein 26-Jähriger aus dem Landkreis München zündete nach Polizeiangaben Pyrotechnik innerhalb einer Menschenmenge. Er wurde wegen gefährlicher Körperverletzung und eines Verstoßes gegen des Sprengstoffgesetz angezeigt. 

Räumungen im Münchner Univiertel

Zwischen 23:00 Uhr und 03:00 Uhr mussten die Beamten dann den Georg-Elser-Platz, die Akademiestraße, Abschnitte der Georgenstraße und der Schellingstraße, den Wedekindplatz und den Hofgarten räumen - hier feierten große Gruppen enthemmt und tranken Alkohol. Nach Polizeiangaben verhielten sich die Feiernden hier überwiegend unkooperativ.

Eine Ansammlung von Hunderten feiernder Menschen war auch in der Nacht von Freitag auf Samstag (18/19.06.2021) von der Polizei in der Maxvorstadt aufgelöst worden.

"Sehr, sehr viele Leute auf relativ beengtem Raum"

"Vorsichtig ausgedrückt, waren das einfach sehr, sehr viele Leute auf relativ beengtem Raum", bestätigte am Samstag ein Polizeisprecher gegenüber der AZ. 

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Demnach seien 700 bis 1.000 Feiernde im Bereich der Türkenstraße "feiernd mit großen mobilen Boxen" rund um den Georg-Elser-Platz unterwegs gewesen, so der Sprecher. 

Einige Anwohner hatten sich bei der Wache wegen Ruhestörung beschwert und berichteten über wildes Urinieren. "Ballermann-Gehabe schon ab 23 Uhr mit Alkohol über Trichter und Schläuche", zitierte die "Bild"-Zeitung einen Anwohner.

Mega-Party: Kein Verkehr mehr in der Türkenstraße möglich

Die Türkenstraße war den Angaben zufolge durch die Ansammlung komplett blockiert. Autoverkehr war demnach nicht mehr möglich. 

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Im vergangenen Monat war es am Wochenende rund um den Georg-Elser-Platz immer wieder zu Ansammlungen von Menschen gekommen, die bis spät in die Nacht feierten. Daher sei die Polizei bereits vor Ort gewesen. "Wir waren nicht überrascht", sagte ein Beamter. Etwa 30 Streifenwagen und ein Unterstützungskommando waren im Einsatz.

Mega-Party in der Maxvorstadt: Platzverweis für rund 300 Personen

Mit Lautsprecherdurchsagen räumte die Polizei gegen 2.20 Uhr die Straße. Die meisten Menschen seien dann auch gegangen. Einige Feiernde mussten des Platzes verwiesen werden. "Rund 300 Unentwegte erhielten einen Platzverweis, es  blieb aber friedlich", sagte der Sprecher.

Kurz nach 3 Uhr war es dann wieder still, wie es hieß. Laut Polizei hinterließen die Feiernden jedoch viel Müll. Die Straßenreinigung rückte noch in der Nacht aus.

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