Beschimpfungen und Schläge: Polizeikontrolle im Englischen Garten eskaliert

Knapp 1.500 Corona-Kontrollen gab es von Dienstag bis Mittwoch durch die Münchner Polizei. Eine Gruppe jugendlicher Mädchen wehrte sich dagegen mit Worten und Fäusten.
AZ |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
5  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
Die Polizei überwacht die Lage im Englischen Garten. (Archivbild)
Die Polizei überwacht die Lage im Englischen Garten. (Archivbild) © imago/Michael Westermann

München - Das frühlingshafte Wetter hat in den vergangenen Tagen viele Menschen nach draußen gelockt. Bei einer der vielen Kontrollen der Polizei, um die Einhaltung der aktuellen Infektionsschutzregelung zu überprüfen, ist die Situation eskaliert.

Polizei kontrolliert Jugendgruppe im Englischen Garten

Am Dienstagabend sprach ein Polizeibeamter an der Karl-Theodor-Wiese im Englischen Garten eine Gruppe von sechs jugendlichen Münchnerinnen zwischen 16 und 17 Jahren an, um sie auf die Infektionsschutzregelungen aufmerksam zu machen.

Eine 17-Jährige aus der Gruppe beleidigte daraufhin den Beamten verbal, dabei fielen laut Polizei die Worte "Halts Maul" in Richtung des Polizisten. Dieser forderte das Mädchen auf, stehenzubleiben, um ihre Personalien festzustellen. Nachdem sie kurz angehalten hatte, ging sie jedoch weiter, ohne sich auszuweisen. 

Lesen Sie auch

Lesen Sie auch

Der Polizeibeamte hielt die 17-Jährige daraufhin am Handgelenk fest, wogegen sie sich sträubte und das Verhalten des Polizisten lautstark auf ihre Hautfarbe bezog. Die Begleiterinnen des Mädchens versuchten sich zwischen die beiden zu drängen, wobei eine 16-Jährige mit der Faust gegen den Oberarm des Polizisten schlug. Obwohl sie aufgefordert wurde, dies zu unterlassen, hörte sie laut Polizei damit nicht auf. Nachdem schließlich weitere Polizisten hinzukamen, wurden von allen Beteiligten die Personalien aufgenommen.

Die 17-Jährige wurde wegen Beleidigung, die 16-Jährige unter anderem wegen versuchter Körperverletzung, Widerstand und versuchter Gefangenenbefreiung angezeigt. Darüber hinaus erhielten alle sechs eine Anzeige wegen des Verstoßes gegen das Infektionsschutzgesetz. Insgesamt führte die Polizei zwischen Dienstag, 6 Uhr, und Mittwoch, 6 Uhr, knapp 1.500 Kontrollen durch. Dabei wurden 72 Verstöße angezeigt. 

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
5 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
  • Ardana am 09.05.2021 09:43 Uhr / Bewertung:

    Ob diese Mädchen jung oder älter sind, egal. Eines sind sie, niveaulos und dumm. Und die Bemerkung der einen, die Polizisten wären nur tätig geworden, wegen ihrer Hautfarbe, ist so dämlich. Damit hat sie andersfarbigen Menschen einen schlechten Dienst erwiesen.
    Die Gruppe sollte recht eindrucksvolle Strafen bekommen, die im Geldbeutel weh richtig tun und dann noch Sozialdienstleistungen (unter Aufsicht).

  • Berger am 28.04.2021 20:40 Uhr / Bewertung:

    Die selben Kommentatoren, die sich hier bei einem Zwischenfall zwischen weiblichen Teenagern und der Polizei so einig über die Rechtmässigkeit der MAssnahmen und Anzeigen sind würden bei einem vergleichbaren Vorgang mit "Querdenkern" ganz andere Beiträge schreiben.

    Dann würden sie schreiben, dass das ja sowieso nur eine Seite der Geschichte ist und man doch erst mal die andere Seite anhören sollte.

  • Truderinger1972 am 28.04.2021 16:19 Uhr / Bewertung:

    Erst Menschen beleidigen und dann die Opferrolle suchen!

merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.