Bericht: Sanierung des Münchner Olympiastadions startet später und wird teurer

Einem Medienbericht zufolge geht man beim Wirtschaftsreferat der Stadt davon aus, dass die Kosten für die Sanierung des Olympiastadions weiter steigen. Zudem gibt es Verschiebungen im Terminplan, von einem weiteren Jahr ist die Rede.
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Die Sanierung des Olympiastadions – deren Beginn wurde bereits um ein Jahr auf 2024 verschoben – bringt abgesehen von den immensen Kosten weitere Unwägbarkeiten mit sich.
Die Sanierung des Olympiastadions – deren Beginn wurde bereits um ein Jahr auf 2024 verschoben – bringt abgesehen von den immensen Kosten weitere Unwägbarkeiten mit sich. © Hüseyin Ince

München - "Alles, was schön ist, ist auch teuer", sagt Wirtschaftsreferent Clemens Baumgärtner (CSU). Er hält jeden Cent, um das Wahrzeichen des Parks zu erhalten, für richtig investiert – auch als es darum ging, weiteres Geld für die Erhaltung der Dach-Konstruktionen in die Hand zu nehmen.

Sanierung des Olympiastadions dürfte 155 Millionen Euro kosten

Das Olympiastadion wiederum erlebte bei den European Championships in München eine Art Renaissance, manch einer fühlte sich nicht nur angesichts der Feierlichkeiten zum Jubiläum 50 Jahre Olympische Spiele in die glorreiche Vergangenheit des Stadions zurückversetzt, sondern erlebte das weite Rund ganz neu.

Klar, dass da viele die Sanierung des legendären Stadions herbeisehnen. Was die Kosten angeht, liegt die aktuelle Schätzung bei rund 130 Millionen Euro. Doch das dürfte nicht genügen: Denn wie der "Münchner Merkur" berichtet, geht das Wirtschaftsreferat davon aus, dass die Summe auf mindestens 155 Millionen anwachsen könnte.

Wirtschaftsausschuss tagt zum Olympiastadion: Terminverschiebungen bei der Sanierung 

Die Gründe seien im steigenden Baukostenindex zu suchen, zitiert die Zeitung aus der Beschlussvorlage für den Stadtrat, wo sich der Wirtschaftsausschuss am kommenden Dienstag (27. September) des Themas annimmt.

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Die Sanierung – deren Beginn wurde bereits um ein Jahr auf 2024 verschoben – bringt abgesehen von den immensen Kosten weitere Unwägbarkeiten mit sich. Laut Vorlage soll der Zeitplan korrigiert werden: Die Teerflächen auf der oberen Ebene des Stadions werden erst ab Oktober 2023 saniert, und diese Arbeiten sollen bis Januar 2026 andauern.

Olympiapark GmbH plant 2023 reichlich Open-Air-Konzerte 

Glücklicherweise gehen diese Maßnahmen bei laufendem Betrieb über die Bühne: 2023 hat allein die deutsche Metal-Band Rammstein das Olympiastadion vier Mal gebucht.

Die Olympiapark München GmbH will im kommenden Jahr das Stadion noch so gut wie möglich nutzen, denn 2024 und 2025 steht es nur noch eingeschränkt für den Konzertbetrieb zur Verfügung, 2026 dann gar nicht.

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  • MaxlH am 25.09.2022 09:37 Uhr / Bewertung:

    Wenn 300000 Leute an nur einem Wochenende bei Ed Sheeran waren, und jeder etwa 100 EUR gezahlt hat, dann wurden doch an nur 3 Tagen 30 Millionen eingenommen. Dazu noch alle anderen Konzert - und dann amortisiert sich so eine Sanierung doch innerhalb von einem Jahr... oder streicht das viele Geld jemand anderes ein?

  • Max Merkel am 25.09.2022 08:14 Uhr / Bewertung:

    Wie gesagt, mit Hilfe von Sponsoren umbauen. Einige Meter tiefer gehen, Laufbahn weg, Ovale Schüssel weg und das Dortmunder Stadion reinsetzen. Das Dach kann bleiben zur Erinnerung an die Spiele 72. Leichtathletik geht auch in Berlin. Aber leider geht das alles nicht.

  • brauxtnix am 25.09.2022 00:53 Uhr / Bewertung:

    Reisst den alten Schrott ab und danach kommen Wohnungen hin und eine Grünanlage.
    Wozu braucht München ein Olympiastadion.

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