Bei Sekt und Wein: Dichtes Gedränge auch am Viktualienmarkt

München - Münchner, die mit Wein- und Proseccogläsern auf dem Viktualienmarkt stehen, Menschentrauben vor dem Kiosk an der Reichenbachbrücke – am Samstag schien es vielerorts so, als ob es kein Virus mehr geben würde und die Gefahr gebannt oder nie dagewesen sei.
Nicht nur bei der Demo auf dem Marienplatz standen viele Menschen zu eng beieinander und hielten sich nicht an das Abstandsgebot. Das Bedürfnis, sich wieder freier zu bewegen, die Sonne zu genießen und nach den Wochen mit Ausgangsbeschränkungen und Kontaktverboten wieder Freunde, Bekannte und Verwandte zu treffen, mischte sich mit Unvorsichtigkeit oder auch Leichtsinn.
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Obwohl auf dem Viktualienmarkt die Sitzbänke noch zusammengeklappt und Stühle weggeräumt sind, hielt das viele Besucher am Samstag bei strahlendem Sonnenschein nicht davon ab, sich niederzulassen. Rund um die Brunnen saßen sie eng beieinander oder standen in Grüppchen zusammen, nachdem sie sich vom Café Nymphenburg Sekt oder von anderswo Getränke geholt hatten.
Ab diesem Montag gilt auf den Münchner Märkten ebenfalls eine Maskenpflicht (es reicht auch ein Schal oder Tuch). Sie gilt auch beim Flanieren, Überqueren oder dem Verweilen auf den Märkten. Ausnahme: der Viktualienmarkt. Dort sei angeblich genug Platz zwischen den Verkaufsstellen.
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