Bayernkaserne: Senioren sollen in München günstig mieten

Grün-Rot will Investoren auf städtischen Flächen zwingen, günstige Mietwohnungen für Ältere zu bauen. In der Bayernkaserne soll damit gestartet werden.
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Ein Blick aufs Areal der Bayernkaserne am Sonntag.
Ein Blick aufs Areal der Bayernkaserne am Sonntag. © Daniel von Loeper

München - Im Rathaus ist man sehr stolz auf das Instrument: Städtische Flächen bekommen nur Investoren, die sich verpflichten, 60 Prozent der Wohnungen mit bestimmten Gruppen zu belegen, etwa Menschen mit geringem Einkommen oder mit einer Behinderung - oder auch junge Menschen. Senioren sind bisher nicht darunter. Doch das soll sich nun ändern. 

Förderung der Senioren in München durch Grün-Rot

Grüne und SPD erklärten am Sonntag, auch Senioren besonders fördern zu wollen. Zunächst sollen Ältere davon in Neubauwohnungen auf dem Gelände der Bayernkaserne profitieren. Wird das Angebot angenommen, wovon man offenbar ausgeht, soll es ausgebaut werden.

Insgesamt 15.000 Menschen werden einmal auf dem Bayernkaserne-Gelände leben. Wie viele in städtisch-geförderten Seniorenwohnungen leben sollen, ließ Grün-Rot am Sonntag offen.

Simone Burger (SPD).
Simone Burger (SPD).

Nach 80 Jahren aus der Bindung als Sozialwohnungen

Die SPD sprach in einer Mitteilung von Kaltmieten von 13,50 Euro. Eine 50 Quadratmeter große Wohnung koste dann 675 Euro - bei einem fünfjährigen Mietenstopp, der der SPD vorschwebt.

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Anschließend sollen nur Mieterhöhungen nach dem Verbraucherindex möglich sein - also im Rahmen der allgemeinen Preissteigerungen in Deutschland. Die Wohnungen sollen erst nach 80 Jahren aus der Bindung als Sozialwohnungen fallen.

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Bei dem Angebot gehe es darum, zum Beispiel Seniorinnen und Senioren zu helfen, die nach einer Eigenbedarfskündigung keine eigene Wohnung mehr finden, sagte SPD-Stadträtin Simone Burger am Sonntag. "Die preisgedämpften Wohnungen in der Bayernkaserne sollen der erste Schritt sein", kündigte sie an.

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20 Kommentare
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  • GittlMünchen am 29.09.2020 10:56 Uhr / Bewertung:

    Senioren sind vor allem von Eigenbedarfskündigungen bedroht. Und nicht mal bei der Gewofag wird man berücksichtigt da werden alle anderen Personengruppen bevorzugt. Lapidare Auskunft der Gewofag ..."dann gehen Sie halt ins Obdachlosenheim!" Ist wirklich ein Skandal! Die Stadt hat hier die Belange der Senioren absolut verschlafen und agiert zu spät!

  • am 30.09.2020 09:05 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von GittlMünchen

    Die andere städt. Gesellschaft handelt genauso. Wohnungsbelegung sehr ärgerlich.

  • hiertanzenvieleihrennamen am 28.09.2020 13:48 Uhr / Bewertung:

    Wie wenig städtische Flächen gibt es noch? Da kann die Stadt allein der Investor sein und gleich alles bebauen anstatt auf fremder Leute Geld zu setzen die man mit Vorschriften endlos drangsaliert! Macht mal!

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