„Baal“-Verbot: So reagiert Intendant Martin Kusej

Nach der Verbannung von Frank Castorfs Interpretation des Brecht-Stückes «Baal» von der Bühne des Münchner Residenztheaters kündigt Intendant Martin Kusej einen «kreativen Umgang mit der entstandenen Situation» an.
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Die Schauspieler (v.l.) Jürgen Stössinger, Aurel Manthei, Katharina Pichler und Bibiana Beglau bei einer Probenszene des Bertolt Brecht-Stücks «Baal» im Residenztheater in München.
dpa Die Schauspieler (v.l.) Jürgen Stössinger, Aurel Manthei, Katharina Pichler und Bibiana Beglau bei einer Probenszene des Bertolt Brecht-Stücks «Baal» im Residenztheater in München.

Nach der Verbannung von Frank Castorfs Interpretation des Brecht-Stückes «Baal» von der Bühne des Münchner Residenztheaters kündigt Intendant Martin Kusej einen «kreativen Umgang mit der entstandenen Situation» an.

München - «Man kann uns aber natürlich nicht das Theaterspielen verbieten, sondern nur die Verwendung bestimmter Texte in bestimmten Zusammenhängen», sagte er am Donnerstag in München.

Das Theater und der Suhrkamp Verlag, der als Vertreter der Autoren-Tochter Barbara Brecht-Schall die Aufführung des Brecht-Stückes komplett verbieten lassen wollte, hatten sich am Mittwochabend nach stundenlanger Verhandlung vor dem Landgericht München auf einen Vergleich geeinigt. Castorfs «Baal»-Produktion darf demnach am 28. Februar noch einmal in München gezeigt werden und im Mai noch einmal beim Berliner Theatertreffen. Diese Einigung bilde «die Minimalpositionen beider Seiten» ab, sagte Kusej.

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Zwei weitere Termine für «Baal» standen bislang auf dem Spielplan - der 9. März und der 31. März. Die Produktion sollte aber noch deutlich länger laufen. Wie genau diese Lücken im Spielplan nun gefüllt werden sollen, konnte das Theater zunächst noch nicht sagen. Die Aufführung am 28. Februar ist nach Theaterangaben ausverkauft.

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