AZ-Serie: So wichtig ist die Bundestagswahl für München
München - Trotz des heuer knappen Vorlaufs bis zur Bundestagswahl haben Zehntausende Menschen in Bayern bereits auf Briefwahl gesetzt. Bei der Stadt München gingen bislang mehr als 395.000 Anträge auf Briefwahl ein.
Briefwahl auch bei dieser Bundestagswahl sehr beliebt
Landeswahlleiter Thomas Gößl geht davon aus, dass die Kommunen spätestens ab Montag (10. Februar) Briefwahlunterlagen versenden. In einigen Städten ist dies bereits erfolgt. Unter anderem auch München versendet bereits seit voriger Woche Briefwahlunterlagen und gibt diese bei sich aus.
Da die Landeslisten der Parteien erst am 31. Januar endgültig feststanden, konnten die Stimmzettel nicht früher in den Druck gehen. Anschließend mussten die Unterlagen noch an die Gemeinden und Kreiswahlleiter verteilt werden. Zwei Wochen vor der Wahl gilt es dabei zu beachten: Nur Wahlbriefe, die bis spätestens 18 Uhr am 23. Februar beim Wahlamt der Gemeinde eingehen, werden auch gezählt. Jeder Wähler ist dafür selbst verantwortlich.

Wenn dann am Sonntag, 23. Februar, die rund 470 Wahllokale in München öffnen, geht ohne zahlreiche freiwillige Wahlhelfer wenig zusammen. Das Kreisverwaltungsreferat (KVR) hat seine Suche nach den Ehrenamtlern inzwischen abgeschlossen. Etwa 7700 Helfer sind am Wahlsonntag am Start. Im Freistaat können nach Angaben des Bayerischen Landesamt für Statistik rund 9,2 Millionen Menschen bei der Bundestagswahl 2025 wählen.
Blick zurück und nach vorn: Altlasten der Ampel, Forderungen an neue Regierung
Die AZ-Redaktion dreht den Scheinwerfer und beleuchtet in ihrer Serie "Neuwahl 25" die wichtigsten Wahlkampfthemen, bohrt bei jenen Fragen nach, die den Münchnern im Vorfeld dieser unter besonderen Umständen und mehr denn je unter eigenen Vorzeichen anstehenden Bundestagswahl unter den Nägeln brennen. Die AZ blickt vor der Wahl auf das, was die Ampel in den vergangenen vier Jahren für die Stadt herausgeholt hat – und welche Erwartungen es an eine neue Regierung gibt.
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Arme reiche Stadt: So verdient München
In München verdienen viele besonders gut. Doch in kaum einer Stadt sind die sozialen Gegensätze so groß wie in der Landeshauptstadt mit ihren langen Schlangen – jene vor dem Feinkost-Geschäft Dallmayr in der Innenstadt, jene vor den Tafeln, wo jede Woche 20.000 Menschen Lebensmittel abholen.
Wie voll ist der Geldbeutel der Münchnerinnen und Münchner also? Und was hat die Ampel verändert? Was muss sich nach der Wahl dringend ändern? Im folgenden Text finden Sie die Antworten.
Migrationspolitik: Was die Bundestagswahl für München bedeutet
Jeden Monat kommen 300 Geflüchtete nach München, die Migrationsdebatte bestimmt den Wahlkampf. Vor gut einem Jahr musste in München eine Demo gegen rechts abgebrochen werden, weil so viele kamen. Am 8. Februar 2025 wurde es dann auf der Theresienwiese mit über 250.000 Menschen so richtig voll. Doch wie groß sind die Probleme in der Landeshauptstadt, und was hat die Ampel bisher erreicht? Lesen Sie hier mehr dazu!
Wohnen und Bauen in München: Das steht bei der Bundestagswahl auf dem Spiel
Das Wohnungsamt hat fast 25.000 Menschen in München einen Bescheid ausgestellt, dass sie einen Anspruch auf eine geförderte Wohnung hätten. Die Mieten explodieren, gleichzeitig wird zu wenig neu gebaut. Rund 10.500 Münchner haben gar keine Wohnung, 2024 konnte das Sozialreferat nur etwas mehr als 3000 Wohnungen vergeben. Was muss passieren?
Von "Mythen und Lügen": So kommt der Ausbau der Erneuerbaren voran
München hat sich beim Ausbau der Erneuerbaren große Ziele gesetzt. Die Stadt will ohne Kohle und Gas auskommen, ein Viertel des Strombedarfs soll durch Solar-Energie gedeckt werden. Seit Anfang 2024 muss in Neubaugebieten jede neue Heizung zu mindestens 65 Prozent mit erneuerbaren Energien betrieben werden. Beim Austausch einer Heizung gilt das frühestens 2026. Außerdem müssen Kommunen einen Plan vorlegen, wie sie ihr Wärmenetz ausbauen wollen. Das Münchner Rathaus benötigt Hilfe aus Berlin.
Sparen, Planen, Umdenken: So geht München mit der Krankenhaus-Reform um
Die Ampel hat eine Krankenhaus-Reform auf den Weg gebracht. Welche Konsequenzen hat sie für die Versorgung und die städtischen Kliniken? In Zukunft soll es in München nur noch zwei große kommunale Krankenhäuser geben: in Bogenhausen und in Harlaching. An diesen beiden Standorten will die München Klinik, also der städtische Krankenhaus-Konzern, "Hochleistungsmedizin" betreiben. Die beiden anderen Kliniken werden dafür kleiner. Was München-Klinik-Chef Götz Brodermann von der Reform hält, wie er plant.
ÖPNV in München: Welche Großprojekte scheitern könnten
Viele Projekte im öffentlichen Personennahverkehr in München sind vom Bund abhängig. Die Mittel, die der Bund Ländern und Kommunen für den ÖPNV-Ausbau zur Verfügung stellt, müssen unbedingt steigen, das Geld reicht angesichts der vielen dringlichen Aufgaben vorne und hinten nicht, da sind sich die Experten einig. So hat die Ampel-Regierung Münchens ÖPNV-Ausbau verändert, und diese Forderungen gibt es jetzt.
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