Angeblicher Anruf von Interpol: Der Schwindel mit dem Federal Police Department

Immer öfter versuchen Betrüger, bei Opfern via Handy abzukassieren. Nach WhatsApp-Masche und Schock-Anruf ist es jetzt angeblich Interpol.
Ralph Hub
Ralph Hub
|
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
1  Kommentar
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
Betrugsmaschen laufen immer häufiger über Handys ab. (Symbolbild)
Betrugsmaschen laufen immer häufiger über Handys ab. (Symbolbild) © Karl-Josef Hildenbrand/dpa/Symbolbild

München - Meist ist es eine Frauenstimme vom Band, die sich auf Englisch meldet. "This is a message from the Federal Police Department". Manchmal wird auch behauptet, Europol oder Interpol seien in der Leitung.

So läuft die Betrugsmasche ab

Der Angerufene wird aufgefordert, die Taste 1 auf seinem Smartphone zu drücken, um mit einem angeblichen Beamten verbunden zu werden. Der erzählt dann etwas von Problemen oder Unregelmäßigkeiten, der Ausweis des Betreffenden sei beispielsweise bei einer Straftat verwendet worden, oft geht es aber auch um angebliche Einbrüche in der Nachbarschaft oder es wird behauptet, ein Haftbefehl liege vor.

Lesen Sie auch

Das rät die Polizei

"Legen Sie in so einem Fall sofort auf", rät Polizeisprecher Peter Werthmann, "weder Interpol noch Europol ist am Apparat und auch kein Federal Police Department." Ziel der Täter ist es immer, unter einem Vorwand an persönliche Daten der Opfer heranzukommen, oder noch besser direkt an deren Geld. "Legen sie sofort auf und rufen Sie umgehend den Polizeinotruf, die 110 an", sagt Peter Werthmann.

Schockanrufe häufen sich

Eine in letzter Zeit häufig verwendete Betrugsmasche ist der Schockanruf. Eine Rentnerin aus der Au bekam am Dienstag einen Anruf. Der Mann gab sich als Mitarbeiter eines Gerichts aus. Die Tochter der Münchnerin habe einen tödlichen Verkehrsunfall verursacht.

Um nicht in U-Haft zu kommen, solle sie eine Kaution bezahlen. Die Rentnerin übergab einer Abholerin an der Wohnungstür 30.000 Euro.

Lesen Sie auch

Auch ein Rentner aus dem Westend wurde betrogen

Ein Senior aus dem Westend wurde am Dienstag über WhatsApp kontaktiert. Angeblich von seinem Sohn, der finanzielle Probleme habe. Im Glauben zu helfen, überwies der Münchner 2.500 Euro auf ein fremdes Konto.

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
1 Kommentar
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
  • Witwe Bolte am 27.04.2022 21:49 Uhr / Bewertung:

    Sehr schade, dass die Gauner (m/w) nie bei mir anrufen, vielleicht deshalb, weil ich kein Handy hab.😥

merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.