Als erste Millionenstadt Deutschlands: München wird Mitglied im Zero Waste Europe-Netzwerk

München will Zero Waste weiter voranbringen und hat sich nun einem europäischen Netzwerk angeschlossen.
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Oberbürgermeister Dieter Reiter und Kaisa Karjalainen von Zero Waste Europe unterzeichneten heute den offiziellen Antrag der Stadt München, Zero Waste Certified City zu werden.
Oberbürgermeister Dieter Reiter und Kaisa Karjalainen von Zero Waste Europe unterzeichneten heute den offiziellen Antrag der Stadt München, Zero Waste Certified City zu werden. © Michael Nagy/Presseamt München

München - Als erste deutsche Millionenstadt wird München Mitglied im Netzwerk Zero Waste Europe. Am Mittwoch hat Oberbürgermeister Dieter Reiter den offiziellen Antrag auf Zertifizierung unterschrieben.

Damit verpflichtet sich die bayerische Landeshauptstadt, eine sogenannte Zero Waste Certified City zu werden und arbeitet gemeinsam mit dem Netzwerk auf die Abfallfreiheit der Gesellschaft hin. 

OB Reiter: "München geht weiter den Weg Richtung Zero Waste"

OB Reiter sagt dazu: "München geht weiter den Weg Richtung Zero Waste. [...]  Ich finde es sehr wichtig, dass wir als Landeshauptstadt
München als Teil eines europäischen Zero Waste-Netzwerks von anderen Erfahrungen profitieren, aber auch weitere Städte inspirieren. Mit der heutigen Unterzeichnung des Zero Waste Commitments unterstreichen wir unser Engagement, eine Stadt zu werden, in der möglichst wenig Müll entsteht und Ressourcen geschont werden. München übernimmt damit eine Vorreiterrolle – gegen Ressourcenverschwendung und für die Umwelt."

Nun gelte es anzupacken, ergänzt Kommunalreferentin und 1. Werkleiterin des AWM, Kristina Frank. "In der kommenden Woche schlägt der AWM dem Stadtrat vor, eine referatsübergreifende Zero Waste-Fachstelle einzurichten. Damit wir stadtintern alle an einem Strang ziehen. Wenn der Stadtrat zustimmt, können wir zielstrebig weiterlaufen in Richtung unserer ambitionierten Ziele.

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Zero Waste Europe: "Große Städte haben große Auswirkungen"

Durch die Mitgliedschaft im Zero Waste CitiesNetzwerk kann München auf verschiedene Dienstleistungen der Mission Zero Academy (MiZA) zugreifen. Dazu gehören neben der aktiven Vernetzung mit anderen europäischen Zero Waste-Städten und Experten auch die Teilnahme an ZeroWaste-Online-Seminaren sowie rechtliche oder strategische Beratung.

"Große Städte haben große Auswirkungen – deshalb ist es großartig, dass sich München unserem Zero Waste Europe-Netzwerk anschließt", so Kaisa Karjalainen von Zero Waste Europe: "Ich bin mir sicher, dass München eine große Inspiration für andere europäische Großstädte sein wird – und ein Beispiel dafür, dass Zero Waste auch in Metropolen möglich ist.“

Zwei Jahre lange Kandidatenphase

Zwei Jahre lang müssen in einer Kandidatenphase Maßnahmen aus dem Zero Waste-Konzept umgesetzt und nachgewiesen werden, bis der Status der Zero Waste Certified City erworben werden kann. Die standardisierte Zertifizierung soll vor Greenwashing-Praktiken bei der Verwendung des Begriffs "Zero Waste" schützen.

Weitere Informationen unter www.awm-muenchen.de/zerowastecity

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  • Candid am 24.11.2022 00:01 Uhr / Bewertung:

    "Zero Waste"?
    Man nehmen Begriffe aus der englischen Sprache und schon ist es eine neue Sensation.
    Alles nur Augenwischerei!
    Auf der einen Seite wird jede noch so kleine Ecke innerhalb der Stadt neu bebaut damit immer mehr Menschen in München leben können.
    Zwei Millionen Einwohner ist anscheinend das ausgegeben (unsverständlich) Ziel; auf der anderen Seite will man mit diesem Zertifikat beweisen wie Umweltfreundlich die Stadt doch ist.

    Dieses Zertifikat kat keinen Wert weil nichts dahinter steht.
    Die Stadtverwaltung wird jetzt zwei Jahre auf das Audit hinarbeiten. Dad bedeutet, die Mitarbeiter werden geschult, dass sie beim Audit dann die richtigen Antworten geben.
    Während dieser Zeit bleibt aber vieles Liegen, man muss sich ja vorbereiten.

    Zum Schluß haben sich alle lieb; ein Zertifikat wird übergeben und alle Beteiligten lächeln in die Kameras.

    Ausser Spesen nichts gewesen.

  • Realist am 23.11.2022 23:08 Uhr / Bewertung:

    Von Maßnahmen ist hier leider nichts zu lesen.
    Es hätte schon längst was passieren können und müssen.

  • Der wahre tscharlie am 23.11.2022 21:44 Uhr / Bewertung:

    Ambitioniertes Ziel. Wird aber genauso wenig zu erreichen sein, wie die Null-Covid-Strategie in China.
    Aber wenn schon mal weniger Waste wird, ist einiges gewonnen.

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