Alpenblick mit grüner Dachterrasse: So soll der neue Glastempel am Stachus aussehen

Aus dem finsteren Karstadt-Anbau zwischen Hauptbahnhof und Stachus soll dieses luftige Gebäude werden - mit Alpenblick von grünen Dachterrassen.
Irene Kleber |
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Luftig, gläsern und sehr grün: Wenn der finstere Karstadt-Riegel zwischen Stachus und Hauptbahnhof abgerissen ist, soll der Neubau mal so aussehen.
Filippo Bolognese Images, Signa 8 Luftig, gläsern und sehr grün: Wenn der finstere Karstadt-Riegel zwischen Stachus und Hauptbahnhof abgerissen ist, soll der Neubau mal so aussehen.
Auch spannend: ein begrünter Zopf. Der Entwurf des KopenhagenerArchitektenbüros BIG Bjarke Ingels Group landete auf dem zweiten Platz.
Filippo Bolognese Images, Signa 8 Auch spannend: ein begrünter Zopf. Der Entwurf des KopenhagenerArchitektenbüros BIG Bjarke Ingels Group landete auf dem zweiten Platz.
Blick vom Alten Botanischen Garten Richtung Süden über Elisen- und Prielmayerstraße auf den neuen Glaspalast.
Filippo Bolognese Images, Signa 8 Blick vom Alten Botanischen Garten Richtung Süden über Elisen- und Prielmayerstraße auf den neuen Glaspalast.
Von allen Seiten soll die Sonne in die Büros und auf die Terrassen scheinen.
Filippo Bolognese Images, Signa 8 Von allen Seiten soll die Sonne in die Büros und auf die Terrassen scheinen.
Links das historische Warenhaus vor dem Hauptbahnhof (nicht im Bild), ganz rechts das Hotel Königshof am Stachus. Dazwischen kommt der Neubau mit den vielen Dachterrassen,
Filippo Bolognese Images, Signa 8 Links das historische Warenhaus vor dem Hauptbahnhof (nicht im Bild), ganz rechts das Hotel Königshof am Stachus. Dazwischen kommt der Neubau mit den vielen Dachterrassen,
. . . die teilweise auch öffentlich zugänglich sein sollen. Auf die höchste Dachfläche imachten Stock kommt ein Café-Pavillon - mit Blick in Richtung Altstadt.
Filippo Bolognese Images, Signa 8 . . . die teilweise auch öffentlich zugänglich sein sollen. Auf die höchste Dachfläche imachten Stock kommt ein Café-Pavillon - mit Blick in Richtung Altstadt.
Die Höfe mit Wiesen, Bäumen und Parkbänken öffnen sich nach außen, wie hier mit Blick Richtung Norden, zum Alten Botanischen Garten hin.
Filippo Bolognese Images, Signa 8 Die Höfe mit Wiesen, Bäumen und Parkbänken öffnen sich nach außen, wie hier mit Blick Richtung Norden, zum Alten Botanischen Garten hin.
Als Dritter platziert: ein Bauwerk mit drei Innenhöfen von Snohetta aus Oslo, zusammen mit den Münchner Landschaftsplanern Keller Damm.
Filippo Bolognese Images, Signa 8 Als Dritter platziert: ein Bauwerk mit drei Innenhöfen von Snohetta aus Oslo, zusammen mit den Münchner Landschaftsplanern Keller Damm.

München - Monatelang haben elf Architekturbüros gezeichnet, gerechnet, sich vor ihrem inneren Auge ausgemalt, wie sich's innen, außen, hoch droben wohl anfühlen wird, wenn man es so oder doch anders plant.

Letzten Donnerstag dann tagte das Preisgericht, und nun ist klar, wie der Nachfolger des finsteren 70er-Jahre-Karstadt-Anbaus an der Schützenstraße, zwischen Hauptbahnhof und Stachus mal aussehen wird, den der österreichische Immobilien-Milliardär René Benko mit seiner Signa dort als "Erlebnistempel" bauen will.

150 Meter lang, 64 Meter breit, 30 Meter hoch und zwischen einer halben und einer Milliarde Euro teuer. Mit Läden, Cafés und offenen Höfen im Erdgeschoss, Büros oben drüber, etlichen grünen Dachterrassen und einem offenen Café-Pavillon mit Dom- und Alpenblick im achten Stock.

. . . die teilweise auch öffentlich zugänglich sein sollen. Auf die höchste Dachfläche imachten Stock kommt ein Café-Pavillon - mit Blick in Richtung Altstadt.
. . . die teilweise auch öffentlich zugänglich sein sollen. Auf die höchste Dachfläche imachten Stock kommt ein Café-Pavillon - mit Blick in Richtung Altstadt. © Filippo Bolognese Images, Signa

Den Ideen- und Realisierungswettbewerb hat das Architektenbüro David Chipperfield aus London/Berlin zusammen mit dem Atelier Loidl Landschaftsarchitekten aus Berlin gewonnen.

Bis 2026 soll das Gebäude fertig sein - ein "sportlicher Zeitplan"

Überzeugt haben viel Glas, viel Grün und vor allem die sechs Höfe, die sich nicht im Inneren des neuen Glaspalasts verstecken, sondern sich in alle Richtungen öffnen. Zur Schützenstraße, zur Prielmayerstraße, aber auch zu den Seiten hin Richtung Hotel Königshof im Osten (das noch Baustelle ist), im Westen zum denkmalgeschützten Warenhaus Tietz (das Benko gerade sanieren lässt, bis Galeria 2023 wieder einzieht).

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Über der Shopping-Pfeilerhalle mit Arkaden im Erdgeschoss liegen kleinteilige Baukörper. Die Büroetagen sollen in Holzhybridbauweise so gebaut werden, dass man Räume als kleine Zellenbüros oder auch als Großraum nutzen kann. Eine zweistöckige Tiefgarage ist auch vorgesehen.

Aber wann wird der Glastempel fertig? "In der zweiten Hälfte 2026", heißt es bei Signa. Und: Ja, man wisse, dass das ein "sportlicher Zeitplan" sei.


Mehr zu den Wettbewerbsergebnissen zeigt eine Ausstellung von 17.-24. Februar im 5. Stock im Oberpollinger, Neuhauser Str. 18.

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40 Kommentare
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  • Loamsiada am 10.02.2022 16:12 Uhr / Bewertung:

    Eine Meinung steht natürlich jedem zu.
    Aber soviel Nicht- oder Halbwissen in Architektur- und Gestaltungsfragen wie in manchen Kommentaren macht einen schon sprachlos.
    Gottseidank entscheiden immer noch qualifizierte Fachleute solche Wettbewerbe und natürlich wird ihnen wie immer von selbsternannten Experten die Kompetenz abgesprochen.
    Denn hier - wie schon beim Hotel Königshof - haben sie wieder richtig entschieden.

  • Haderner am 10.02.2022 16:41 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Loamsiada

    Schade nur, dass einige dieser Experten selbst für den Bauherren tätig waren oder sind. Sowas nährt - berechtigt oder nicht - immer Zweifel an der Unabhängigkeit.

  • Haderner am 09.02.2022 09:39 Uhr / Bewertung:

    Ein Stück Wegwerfarchitektur wird durch ein anderes ersetzt. Von den ursprünglichen Plänen, der Häuserzeile wieder sichtbar etwas von ihrer ursprünglichen Gliederung zurückzugeben, ist kaum noch was zu sehen. Der Block könnte auch 1:1 im Gewerbegebiet stehen. Beim Namen Chipperfield sind die Damen und Herren des Preisgerichts erwartungsgemäß ehrfurchtsvoll in die Knie gegangen. Star-Appeal, dazu ein bisserl Deko-Grün und ein bisserl Alibi-Holz. Benko weiß halt, wie mans macht.

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