3. Liga im Liveticker zum Nachlesen: TSV 1860 holt ersten Saisonsieg in Ingolstadt

Gute Nachricht tabellarisch: Die Münchner geben den letzten Tabellenplatz ab. Schlechte Nachricht tabellarisch: Mit Platz 17 stecken die Löwen weiter in der roten Zone. Nach dem Totopokalspiel in Memmingen kann Sechzig gegen Dynamo Dresden den Sprung aus dem Tabellenkeller wagen. 

Die Bank der Löwen stürmt sofort den Platz. Giannikis bleibt im Auge des Jubel-Hurrikans ganz ruhig. Die Löwen holen den ersten Sieg dieser Drittligasaison. Bereits früh brachte Maximilian Wolfram sein Team auf Kurs. Nach der Pause bewies der Neuzugang Übersicht für Joker Guttau. In der Schlussphase verkürzte Testroet zwar vom Punkt. Dank einer resilienten Defensivleistung brachte Sechzig den Sieg aber über die Zeit.

Eine der Szenen des Spiels: Guttau "ergrätscht" sich einen Einwurf in der gegnerischen Hälfte. Der Löwen-Block explodiert. 

Ingolstadt versucht alles, aber wirklich koordiniert kommt das Team von Sabrina Wittmann nicht mehr nach vorne. 

Nach dem 0:2 schien der erste Saisonsieg bereits besiegelt. Jetzt muss Sechzig nochmal gewaltig zittern. 

Fünf Minuten obendrauf! 

Bitter für die Löwen:  Im Vorfeld lag eine Abseitsposition vor. Diesen Elfmeter hätte es also gar nicht geben dürfen. Aber ohne VAR in der 3. Liga steht der Treffer, der in der Summe auch verdient ist. 

Elfmeter für den FCI! Schifferl hält gegen Testroet. 

Hobsch! Mal etwas Entlastung für die Löwen. Die Flanke von Guttau köpft der Neuzugang aber genau auf Funk. 

Auch taktisch gibt es eine Umstellung bei den Gastgebern. Inennverteidiger Malone geht mit in die Spitze. Dafür spielt der FCI hinten mit Dreierkette. Währenddessen bekommt Testroet im Strafraum etwas Platz. Vollath hat den zentralen Versuch sicher.

Zehn Minuten noch. Die Gastgeber versuchen nochmal alles, werfen alles nach vorne. Grønning holt einen Eckball raus. Der bleibt jedoch harmlos. 

Nächstes dickes Ding für die Ingolstädter! Zeitler bekommt die Flanke von rechts, zieht seinen Kopfball allerdings genau auf Vollath, der im Nachfassen pariert. 

Bickel kühlt das Geschehen mit einer Trinkpause ab. 

Und auch die wird gefährlich! Der eingewechselte Patrick Hobsch kommt zuerst zum Kopfball und im Anschluss noch zum Abschluss. Endstadion Funk. 

Fast der Doppelschlag! Erneut ist Guttau beteiligt, der den Ball ins Zentrum gibt. Vor Tunay Deniz klärt Costly zur Ecke.

Den MUSS Kopacz machen! Testroet legt nach rechts zu Kanuric, der gegen zwei Mann nochmal aufzieht. Vollath kann den Versuch parieren. Links aus dem Rückraum kommt Kopacz angerauscht und setzt die Kugel tatsächlich über das leere Tor. Riesenglück für die Löwen!

Nullzw..nein. Schubert chippt den Ball ins Tor, stand dabei aber abseits- 

Ingolstadt will nach der Pause weiter das Tempo hoch halten und Sechzig am eigenen Strafraum festtackern. Noch fehlen dafür aber die Mittel. 

Auch den Löwen bietet sich die Konterchance. Frey hält den Ball lieber in den eigenen Reihen, statt das Spiel schnell zu machen. 

Kanuric sinkt nach einem gelungenen Doppelpass in der Box darnieder. Bickel winkt ab. Kein Strafstoß. 

Es bleibt hitzig, aber unpräzise. Der Versuch eines FCI-Konters landet im Seitenaus. 

Keidels erste Aktion ist ein Foul gegen Jacobsen. 

Der angeschlagene Morris Schröter ist mit im Stadion und von der Führung nicht überrascht. "Das war schon zu erwarten, bei der Mannschaft, die auf dem Platz steht." Das Führungstor sei "extrem wichtig" gewesen. "Gerade vor der Kulisse hier. Das setzt viele Kräfte frei. Da müssen wir jetzt weitermachen." Schröter bestätigte auch, dass das Team für Giannikis spiele: "Dass nach so einem Start viel von außen herangetragen wird, ist ganz normal. Ich denke, gerade in der ersten Halbzeit hat man gesehen, dass da kein Blatt Papier dazwischen passt", erklärte der 29-Jährige bei "Magenta Sport".

"Es gilt, das Spiel in Ingolstadt so zu bestreiten, dass wir dort gewinnen!" Dieses Credo gab Giannikis vor der Partie aus – und seine Mannschaft wird dem bislang gerecht. Die Löwen begannen furios und belohnten sich diesmal auch mit dem Führungstreffer von Maximilian Wolfram. Nach rund einer halben Stunde wurde das Derby jedoch zerfahrener. Aber auch in dieser Phase behielt Sechzig die Übersicht und blieb auch in der Defensivbewegung aggressiv. So sind es noch 45 Minuten bis zu den ersten Saisonpunkten. 

Hand? An der linken Grundlinie schießt Torschütze Wolfram Plath an. Es gibt zarte Proteste. Bickel lässt zurecht weiterlaufen. 

+2! 

Vor der Partie kündigte Christian Werner an, in erster Linie auf den Auftritt achten zu wollen. Der passt bis hierhin. Auch wenn sich die Münchner etwas zurückziehen, verfallen sie nicht in Passivität. So steht auch kurz vor der Pause noch der Treffer von Maximilian Wolfram. Und damit stimmt auch das Ergebnis. 

Fünf Minuten noch bis zur Pause. Die Gastgeber machen weiterhin das Spiel. Es bleibt aber äußerst kleinteilig. Sechzig ist in der Defensivbewegung sehr aggressiv und bietet wenig an. 

Der erste Versuch bleibt harmlos. Im Anschluss kombinieren sich die Ingolstädter bis an die Strafraumkante. Kopacz hält drauf. Die Kugel hoppelt links vorbei. 

Viel Struktur gibt es im Derby derzeit nicht. Es ist hitzig, umkämpft. Ingolstadt hat zwar das Gros an Ballbesitz (54 Prozent). Die Löwen gewinnen jedoch 54 Prozent der Zweikämpfe. 

Da. War. Mehr drin. Ein langer Ball landet bei Sebastian Grønning. In der Mitte lauerte bereits Dennis Borkowski. Das Außenristzuspiel fängt Vollath sicher ab. 

Mit der Führung im Rücken ziehen sich die Löwen in den letzten Minuten wieder etwas zurück und überlassen dem FCI das Feld. 

Kopacz! Ingolstadts Rechtsaußen kann aus rund 22 Metern halbrechts draufhalten. Vollath schaut die Kugel links vorbei. 

Das ist bis hierhin ein richtig starker Auftritt der Löwen und unterstreicht, warum Giannikis im Vorfeld ruhig geblieben ist. "Es geht darum, noch mehr in die Box und in gefährliche Situationen zu kommen, um die Wahrscheinlichkeit zu erhöhen, dass wir noch mehr Torgefahr ausstrahlen“, meint der Cheftrainer. Für Giannikis war das Ende der Ladehemmung eine Frage der Zeit. "Wenn man 19 Mal aufs Tor schießt und zwei Tore macht und auf der anderen Seite sind es zwölf Schüsse und sieben Tore, dann stimmt die Relation nicht. Aber es ist eine Frage der Zeit, bis es anders aussieht."

Und anders sieht es jetzt aus. 

Nächste Chance für Sechzig: Ein Eckball von rechts landet am zweiten Pfosten. Weder Verlaat noch Schifferl bekommen ihn perfekt auf den Kopf. 

Die Löwen bleiben giftig! Nach einem Ballverlust von Max Plath muss der 19-Jährige ein Foul im Mittelfeld begehen. Der anschließende Freistoß bleibt harmlos. 

Vollath muss ran! Kanuric zieht von rechts ab. Der Löwen-Keeper kann aber zur Ecke parieren. 

Ingolstadt begann furios, mit dem ersten Eckball nach rund zwei Minuten. Aber Sechzig hatte darauf genau die richtige Antwort und drängte die Gastgeber in den eigenen Strafraum. Auch im Löwen-Block war die Erlösung zu spüren. 

Und auch die wird gefährlich! Jacobsen hält von der Strafraumkante drauf. Die FCI-Abwehr kann klären. 

Wolfram! Da ist die Antwort der Löwen. Nach einem missglückten Abwehrversuch hält der Neuzugang einfach mal drauf. Funk klärt zur Ecke. 

Die Gastgeber beginnen druckvoll. Ryan Malone schleudert einen ersten Eckball in den Strafraum. Die Löwen klären zur Ecke. Diese bringt allerdings nichts ein. 

Vor der Partie stellte sich Sportchef Dr. Christian Werner hinter Giannikis: "Das wäre zu einfach, jetzt zu sagen "Wir haben einen guten Kader hingestellt, jetzt ist der Trainer an allem Schuld". Wir sind alle in der Pflicht. Der Trainer ist in der Pflicht, ich bin in der Pflicht und die Mannschaft ist in der Pflicht", betonte Werner und erhöhte den Druck: "Wir werden uns das Spiel heute ganz genau anschauen, wir werden nicht auf das Ergebnis achten, wir werden vor allem auch auf die Entwicklung achten. Wir wollen hier heute die maximale Punktzahl mitnehmen."

Der Support für den Trainer scheint derweil zu schwinden. Als FCI-Stadionsprecher Italo Mele den Namen "Giannikis" verlas, gab es erste Pfiffe aus dem Löwen-Block. Das deckt sich mit dem, was Trainerin Sabrina Wittmann bereits vor der Partie erwähnte: "Natürlich weiß ich, dass im Münchner Süden nochmal anderer Druck ist, als woanders." 

Aber ist es denn überhaupt ein Derby? "Von der Tradition sicher nicht, eher was die Entfernung betrifft", findet Giannikis, der in der Bundesliga-Saison 2016/17 als Assistent von Markus Kauczinski in Ingolstadt arbeitete. Während die "Schanzer" dieses Jahr 20-jähriges Bestehen feiern, gibt es die Fußballabteilung der Löwen bereits seit 125 Jahren. 

Bei den "Schanzern" sitzt Ex-Löwe Yannick Deichmann vorerst auf der Bank. 

Die ersten Punkte will Giannikis mit demselben Sturm einfahren, wie gegen die Viktoria, Fabian Schubert spielt an der Seite von Maximilian Wolfram. Heißt auch: Patrick Hobsch, der in den vergangenen Tagen als Startelfkandidat galt, sitzt genauso auf der Bank wie Traumtorschütze Raphael Ott. Stattdessen spielen Tunay Deniz und David Philipp wieder von Beginn an. 

Bisher hat der Löwe noch keinen einzigen Punkt auf dem Konto. Auch gegen Viktoria Köln gab es ein 1:3. Damit steht Sechzig weiterhin auf dem letzten Tabellenplatz. Für den stark in der Kritik stehenden Argirios Giannikis gibt es "nichts zu beschönigen". "Wir arbeiten tagtäglich daran, dass wir anfangen zu punkten. Es gilt, das Spiel in Ingolstadt so zu bestreiten, dass wir dort gewinnen!"

Es ist Spieltag! Die Löwen sind zu Gast in Ingolstadt. Also, kurz das hellblaue Trikot und den Schal eingepackt, ab ins Auto und? Jetzt will auf einmal der Motor nicht anspringen. Genau so ergeht es im Moment den Löwen. Egal wie bemüht Chefmechaniker Argirios Giannikis an seinem Gefährt schraubt und den Schlüssel in der Zündung dreht. Der Motor bleibt aus.

In der Liga tut sich der TSV 1860 vor dem Tor noch schwer. Trainer Argirios Giannikis setzt auf Geduld: "Es ist alles eine Frage des Timings."

Die Löwen müssen in Ingolstadt auf Morris Schröter und Tim Danhof verzichten. Wie Trainer Argirios Giannikis am Freitag mitteilte, werden beide verletzungsbedingt ausfallen.

Gegner Ingolstadt ist deutlich besser in die Saison gestartet, aktuell liegen die Schanzer mit sechs Zählern auf Platz vier der Tabelle. Am vergangenen Spieltag gab es einen 3:2-Erfolg gegen Löwen-Auftakt-Bezwinger Saarbrücken.

Der zwischenzeitliche 1:2-Anschlusstreffer von Raphael Ott war einer der wenigen Lichtblicke gegen Viktoria Köln. Ohnehin spielt sich der Youngster unter Trainer Arigirios Giannikis immer mehr in den Fokus. Seine Leistungen freuen auch Sportchef Christian Werner, der Details über die Planung mit dem Sturm-Juwel verrät.

Der TSV 1860 legt den schlechtesten Saisonstart seit 16 Jahren hin, die Festung Grünwalder Stadion bröckelt. Auch die Kritik am Trainer wird immer lauter. Jetzt reagiert auch Sportchef Christian Werner auf die Krisen-Situation beim Löwen.

Hallo und herzlich willkommen zu unserem Liveticker. Die Löwen sind am Samstag zu Gast in Ingolstadt – Anpfiff ist um 14 Uhr!