Coldplay, Depeche Mode und Guns n' Roses in München: 3 Mega-Konzerte

Am Dienstag eröffneten Coldplay im Olympiastadion die Saison der Superstars, es folgen Depeche Mode und Guns 'n Roses – Open Air Konzerte unter besonderen Sicherheitsvorkehrungen.
von  AZ
Chris Martin von Coldplay mit vollem Einsatz beim Benefizkonzert für die Opfer des Terroranschlags in der Manchester Arena.
Chris Martin von Coldplay mit vollem Einsatz beim Benefizkonzert für die Opfer des Terroranschlags in der Manchester Arena. © dpa

Am Pfingstsonntag spielten Coldplay noch beim One Love Manchester Konzert für die Opfer des Anschlags nach einem Ariana-Grande-Konzert vor ein paar Wochen. Der Coldplay-Auftritt am Dienstag im Münchner Olympiastadion war ein reguläres Konzert ihrer "A Head Full Of Dreams“-Tour, bei dem die Fans selber wählen durften, welche Stücke die Band um Frontmann Chris Martin (40) spielen solle.

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Aber in Zeiten des Terrors geht es ja ohnehin nicht nur um die Musik, sondern auch die Haltung der Fans, die sich ihren Konzertspaß nicht durch ein abstraktes Angstgefühl zerstören lassen wollen. Das ist verständlich, erfordert aber die Zusammenarbeit aller Beteiligten. So gelten für die musikalischen Großereignisse in den kommenden Wochen verstärkte Sicherheitsmaßnahmen.

Wegen der anhaltenden möglichen Gefährdung durch Anschläge sind unter anderem zusätzliche Einlasskontrollen erforderlich, die längere Wartezeiten nach sich ziehen können. So werden Metalldetektoren eingesetzt und Bodychecks vorgenommen. Zur Prävention ist ein Verbot größerer Taschen, Handtaschen, Rucksäcke sowie Helme erforderlich. Ebenso werden die Zuschauer gebeten, auf das Mitbringen von Gegenständen aller Art zu verzichten, die nicht zwingend benötigt werden.

Damit sollen im Interesse der Besucher die Kontrollen unterstützt und beschleunigt werden. Lediglich kleine Kosmetiktäschchen und Gürteltaschen werden nach händischer Überprüfung zugelassen. Dies gilt auch für leere Trinkfalttaschen mit einem Fassungsvermögen bis zu 0,5l.

"Unser Ziel ist es, die Kultur als wesentliches Merkmal einer freien und offenen Gesellschaft nicht einschränken zu lassen und unser gewohntes Leben so weit wie möglich aufrecht zu erhalten“, erklärte Marek Lieberberg, Geschäftsführer von Live Nation in Deutschland, der gleichzeitig um Verständnis für notwendige Sicherheitsvorkehrungen bat. Alle Konzertbesucher werden um erhöhte Aufmerksam- und Wachsamkeit gebeten. Bei Verdachtsmomenten sollten sich Besucher sofort an das Sicherheitspersonal vor Ort wenden oder die Polizei verständigen.

Im Hinblick auf die genaueren Einlasskontrollen und Bodychecks rät der Veranstalter zu einer rechtzeitigeren Anreise zum Veranstaltungsgelände. Eine Beschränkung auf Handys, Schlüsselbunde und Portemonnaies bzw. kleinere Kosmetiktäschchen erleichtert zusätzlich die Arbeit der Ordnungskräfte und beschleunigt den Einlass.

Depeche Mode, Green Day und Guns n' Roses

Nur drei Tage nach Coldplay kommen Depeche Mode mit ihrer "Global Spirit“-Tour ins Olympiastadion. Das britische Synthie-Trio um Sänger Dave Gahan (55) ist seit 37 Jahren im Geschäft und hat zuletzt nach vier Jahren Pause sein 14. Studioalbum "Spirit“ veröffentlicht. Die britischen Musik-Pioniere spielten bei ihrem Leipzig-Gig Songs ihres eher düsteren, neuen Albums und Klassiker wie "Everything Counts“, "Personal Jesus“ und haben auch wieder "I just can’t get enough“ im Programm.

Noch vor vier Jahren wäre es als völlig abwegig bezeichnet worden, sich vorzustellen, dass Guns n’ Roses wieder Konzerte geben würden. Die Kultrocker um den extrovertierten Leadsänger Axl Rose (55) und Gitarrist Slash (51) geben während ihrer "Not in This Lifetime“-Tour am 13. Juni im Olympiastadion ihr Bühnen-Comeback in Deutschland. Die US-Rocker, die in den 80ern und 90ern mit "November Rain“, "Knockin’ On Heaven’s Door“ und "Paradise City“ große Hits landeten, waren lange zerstritten. 2016 traten sie erstmals nach 20 Jahren wieder in Original-Formation auf. Ihre Fans waren nach der Tour-Ankündigung so in Ekstase, dass alleine für die Gigs in Europa und Kanada eine Million Tickets verkauft wurden – nach nur 24 Stunden.

Für alle drei Konzerte gibt es noch Resttickets an der Abendkasse.

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