Ursache für Donau-Fährunglück weiter unklar
Mariaposching - Nach der Havarie einer Donaufähre in Niederbayern ist die Ursache noch immer unklar.
Der Fährmann sei inzwischen aus dem Krankenhaus entlassen worden und sollte noch am Mittwoch vernommen werden, sagte ein Polizeisprecher. Zudem müssten noch die technischen Untersuchungen abgewartet werden.
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Die Seilfähre war am Dienstag bei Mariaposching (Landkreis Straubing-Bogen) gesunken. An Bord waren ein Transporter und ein Traktor. Die beiden einzigen Fahrgäste (61 und 65 J.) und der 28-jährige Fährmann hatten sich schwimmend, bei einer Wassertemperatur von 12,5 Grad, ans Ufer retten können. Leicht unterkühlt wurden sie in ein Krankenhaus gebracht.
Die Fähre liegt in der Flussmitte auf Grund. Der Traktor ist vermutlich noch auf dem Schiff, die Gabel des Frontladers ragt noch etwas aus der Wasseroberfläche heraus. Die Wassertiefe der Donau beträgt in der Mitte der Fahrrinne etwa zweieinhalb Meter. Am Mittwoch war die Polizei mit einem Großaufgebot vor Ort. Ein Polizeihubschrauber konnte etwa 200 Meter von der Fähre entfernt den Transporter entdecken.
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Die Ursache des Untergangs ist bislang nicht geklärt – die Deggendorfer Wasserschutzpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen.
Bergung am Donnerstag geplant
Die Fähre und die Fahrzeuge sollen mit Hilfe von zwei Spezialschiffen am Donnerstag geborgen werden. Die Bergung gestaltet sich aufgrund der starken Strömung allerdings als schwer schwierig.
Der Donauabschnitt wurde von der Schleuse in Straubing bis zum Deggendorfer Hafen gesperrt.
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