Tötete Franzis Mutter zwei andere Babys?

Am heutigen Dienstag hat vor dem Landgericht Landshut der Prozess gegen Soraya Y. begonnen. Sie soll versucht haben, ihr Baby auf der Toilette des Flughafen München umgebracht zu haben. Überschattet wird der Vorwurf von Hinweisen auf zwei weitere grausame Taten.
az,dpa |
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Die Angeklagte Soraya Y. am 03.05.2016 im Verhandlungssaal des Landgerichts Landshut.
dpa 6 Die Angeklagte Soraya Y. am 03.05.2016 im Verhandlungssaal des Landgerichts Landshut.
Die Angeklagte Soraya Y. am 03.05.2016 im Verhandlungssaal des Landgerichts Landshut.
dpa 6 Die Angeklagte Soraya Y. am 03.05.2016 im Verhandlungssaal des Landgerichts Landshut.
Die Angeklagte Soraya Y. am 03.05.2016 im Verhandlungssaal des Landgerichts Landshut.
dpa 6 Die Angeklagte Soraya Y. am 03.05.2016 im Verhandlungssaal des Landgerichts Landshut.
Die Angeklagte Soraya Y. am 03.05.2016 im Verhandlungssaal des Landgerichts Landshut.
dpa 6 Die Angeklagte Soraya Y. am 03.05.2016 im Verhandlungssaal des Landgerichts Landshut.
Auf dieser Flughafen-Toilette soll Soraya Y. ihr Baby zur Welt gebracht haben.
dpa 6 Auf dieser Flughafen-Toilette soll Soraya Y. ihr Baby zur Welt gebracht haben.
Auf dieser Flughafen-Toilette soll Soraya Y. ihr Baby zur Welt gebracht haben.
dpa 6 Auf dieser Flughafen-Toilette soll Soraya Y. ihr Baby zur Welt gebracht haben.

Landshut - Nach der Geburt eines Mädchens auf der Toilette des Münchner Flughafens soll die Mutter versucht haben, ihr Baby zu töten. Wegen versuchten Totschlags an ihrem Neugeborenen steht die 24-Jährige Soraya Y. aus Heidenheim (Baden-Württemberg) seit Dienstag vor dem Landgericht Landshut. Zum Prozessauftakt machte die Angeklagte keine Angaben.

Laut Anklage hat die junge Frau im vergangenen Sommer nach der Geburt auf dem Airport-WC das lebensfähige Mädchens mit der Nabelschnur stranguliert. Dann soll sie das Baby in das Toilettenbecken gestopft, die Spülung betätigt und selbst das WC verlassen haben. Das Baby konnte gerettet werden.

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Hinweise auf zwei weitere Schwangerschaften - aber keine Kinder

Zu Beginn des Verfahrens wurde bekannt, dass in der Vorwoche das Anwesen der Eltern der Angeklagten in Heidenheim durchsucht worden war.

"Es gibt Anhaltspunkte für zwei weitere Schwangerschaften in der Vergangenheit", sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Ellwangen am Dienstag. "Wir wissen nicht, wie die Schwangerschaften verlaufen sind und ob sie zu Geburten geführt haben." Das müsse nun geklärt werden. Es gebe aber keine Hinweise auf Entbindungen in Krankenhäusern, betonte der Sprecher.

In dem jetzigen Verfahren verweigerten die Eltern am Dienstag vor dem Landgericht Landshut die Aussage. Ein Ermittler schilderte jedoch, dass mehrere Zeugen von Schwangerschaften in den Jahren 2012 und 2014 gesprochen hatten.

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Die Angeklagte war Ende Juli von einem dreimonatigen Aufenthalt als Au-Pair aus Dubai zurückgekehrt. Ihre Mutter hatte sie am Flughafen München abgeholt. Eine Flughafenmitarbeiterin schilderte als Zeugin, sie habe die Mutter am Tattag vor der Toilette warten sehen.

Gut eine halbe Stunde nach der Entbindung hatte eine Frau das leblose Baby entdeckt und die Einsatzkräfte alarmiert. In einer Münchner Kinderklinik konnte das Neugeborene, das mit einer Körpertemperatur von 26 Grad eingeliefert wurde, gerettet werden. "Das Mädchen lebt bei Pflegeeltern", sagte Rechtsanwalt Markus Fischer, der als Nebenkläger das Kind vertritt. Bleibende Schäden könnten zum jetzigen Zeitpunkt aber noch nicht ausgeschlossen werden.

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