Polizistenmörder haben noch nicht gestanden

Die beiden festgenommenen Polizistenmörder von Augsburg streiten die Tat offenbar ab. Hier sehen Sie die ersten Bilder der mutmaßlichen Mörder.
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Die beiden festgenommenen Polizistenmörder von Augsburg haben die Tat offenbar bisher nicht gestanden. Dies sagte Justizministerin Merk am Freitag.
dpa/dapd/az 18 Die beiden festgenommenen Polizistenmörder von Augsburg haben die Tat offenbar bisher nicht gestanden. Dies sagte Justizministerin Merk am Freitag.
Zwei Fahrzeuge der Polizei, in denen sich zwei Verdächtige befinden, fahren am Freitag (30.12.2011) vor dem Justizzentrum in Augsburg (Schwaben) vor. Am Vormittag wurden die beiden des Polizistenmordes verdächtigen Männer dem Ermittlungsrichter vorgeführt.
dpa 18 Zwei Fahrzeuge der Polizei, in denen sich zwei Verdächtige befinden, fahren am Freitag (30.12.2011) vor dem Justizzentrum in Augsburg (Schwaben) vor. Am Vormittag wurden die beiden des Polizistenmordes verdächtigen Männer dem Ermittlungsrichter vorgeführt.
Ein wegen des Mordes an dem Augsburger Polizisten Mathias V. Tatverdächtiger wird am Freitag (30.12.11) in Augsburg in einem Auto in Handschellen in die Tiefgarage des Strafjustizzentrums gefahren.
dapd 18 Ein wegen des Mordes an dem Augsburger Polizisten Mathias V. Tatverdächtiger wird am Freitag (30.12.11) in Augsburg in einem Auto in Handschellen in die Tiefgarage des Strafjustizzentrums gefahren.
Ein Mann wird am Freitag (30.12.2011) in einem Polizeibus in das Justizzentrum Augsburg (Schwaben) gefahren.
dpa 18 Ein Mann wird am Freitag (30.12.2011) in einem Polizeibus in das Justizzentrum Augsburg (Schwaben) gefahren.
Ein Polizeifahrzeug, in dem sich ein Verdächtiger befindet, fährt am Freitag (30.12.2011) in das Justizzentrum in Augsburg (Schwaben).
dpa 18 Ein Polizeifahrzeug, in dem sich ein Verdächtiger befindet, fährt am Freitag (30.12.2011) in das Justizzentrum in Augsburg (Schwaben).
Mitarbeiter der Spurensicherung durchsuchen gestern eine Scheune in Friedberg nach weiteren Beweismitteln. Die Bilder von der Durchsuchung...
dapd 18 Mitarbeiter der Spurensicherung durchsuchen gestern eine Scheune in Friedberg nach weiteren Beweismitteln. Die Bilder von der Durchsuchung...
Ein Haus in Friedberg. Hier war offenbar einer der beiden Brüder festgenommen worden.
dapd 18 Ein Haus in Friedberg. Hier war offenbar einer der beiden Brüder festgenommen worden.
wei Monate nach dem Augsburger
Polizistenmord haben die Fahnder zwei Tatverdächtige gefasst.
dapd 18 wei Monate nach dem Augsburger Polizistenmord haben die Fahnder zwei Tatverdächtige gefasst.
Die
Männer seien vom Zugriff in Augsburg und Friedberg am Donnerstag
vollkommen überrascht gewesen, erklärte die Polizei.
dapd 18 Die Männer seien vom Zugriff in Augsburg und Friedberg am Donnerstag vollkommen überrascht gewesen, erklärte die Polizei.
Nach Informationen des Bayerischen Rundfunks soll es sich bei
beiden um bekannte Personen aus dem Augsburger Kriminellen-Milieu
handeln.
dapd 18 Nach Informationen des Bayerischen Rundfunks soll es sich bei beiden um bekannte Personen aus dem Augsburger Kriminellen-Milieu handeln.
Kisten, alte Bilder, Kartons: Die Polizei durchsucht eine Scheune in Freidberg.
dapd 18 Kisten, alte Bilder, Kartons: Die Polizei durchsucht eine Scheune in Freidberg.
Welche Hinweise liegen hier noch zwischen dem alten Gerümpel begraben?
dapd 18 Welche Hinweise liegen hier noch zwischen dem alten Gerümpel begraben?
Mitarbeiter der Spurensicherung durchsuchen gestern eine Scheune in Friedberg nach weiteren Beweismitteln
dapd 18 Mitarbeiter der Spurensicherung durchsuchen gestern eine Scheune in Friedberg nach weiteren Beweismitteln
Mitarbeiter der Spurensicherung durchsuchen gestern eine Scheune in Friedberg nach weiteren Beweismitteln
dapd 18 Mitarbeiter der Spurensicherung durchsuchen gestern eine Scheune in Friedberg nach weiteren Beweismitteln
Mitarbeiter der Spurensicherung durchsuchen gestern eine Scheune in Friedberg nach weiteren Beweismitteln
dapd 18 Mitarbeiter der Spurensicherung durchsuchen gestern eine Scheune in Friedberg nach weiteren Beweismitteln
Mitarbeiter der Spurensicherung durchsuchen gestern eine Scheune in Friedberg nach weiteren Beweismitteln
dapd 18 Mitarbeiter der Spurensicherung durchsuchen gestern eine Scheune in Friedberg nach weiteren Beweismitteln
Mitarbeiter der Spurensicherung durchsuchen gestern eine Scheune in Friedberg nach weiteren Beweismitteln
dapd 18 Mitarbeiter der Spurensicherung durchsuchen gestern eine Scheune in Friedberg nach weiteren Beweismitteln
Mitarbeiter der Spurensicherung durchsuchen gestern eine Scheune in Friedberg nach weiteren Beweismitteln
dapd 18 Mitarbeiter der Spurensicherung durchsuchen gestern eine Scheune in Friedberg nach weiteren Beweismitteln

Die beiden festgenommenen Polizistenmörder von Augsburg haben die Tat offenbar bisher nicht gestanden. Dies sagte Justizministerin Merk am Freitag.

Augsburg – Die Ermittler verkünden im Augsburger Polizistenmord den entscheidenden Fahndungserfolg, doch die beiden Verhafteten streiten die Tat bislang offenbar ab. Die Beamten sprachen am Freitag von zahlreichen Indizien und einer DNA-Übereinstimmung, die den dringenden Tatverdacht gegen die beiden 56 und 58 Jahre alten Brüder untermauerten.

Der jüngere der beiden Verdächtigen sei zudem bereits wegen eines Polizistenmordes im Jahr 1975 zu lebenslanger Haft verurteilt und nach 19 Jahren entlassen worden. „Wir sind jetzt am Anfang“, sagte Klaus Bayerl, Leiter der Sonderkommission „Spickel“, mit Blick auf die Beweisführung. Bisher hätten alle Beteiligten äußerst konspirativ ermittelt.

Gegen den bereits verurteilten Polizistenmörder bestand demnach von Beginn an ein Verdacht. Ausschlag gaben zuletzt Beobachtungen zweier Polizisten zu dem Auto eines Münchner Geschäftsmannes nahe dem Tatort. Dieser sei zwar selbst nicht am Tatort gewesen und unverdächtig, er habe aber seit Jahren Kontakt zu einem der Verdächtigen und habe ihm häufig sein Auto geliehen. Der Tatverdacht gegen die Brüder verdichtete sich auch durch ihr Verhalten, die Vermögensverhältnisse und schließlich durch den DNA-Treffer.

Dieser beziehe sich auf den 58-Jährigen. Sollte sich der Tatverdacht gegen ihn erhärten, dürfe er nie wieder auf freien Fuß kommen, forderten übereinstimmend Justizministerin Beate Merk und Innenminister Joachim Herrmann (beide CSU) in Augsburg. Herrmann bestätigte, dass am Morgen gegen beide Männer Haftbefehle ergangen seien. Zwei Monate nach der Tat waren die Männer am Donnerstag festgenommen worden. Sie sollen am 28. Oktober nach einer Verfolgungsjagd einen 41 Jahre alten Polizisten erschossen und dessen Kollegin verletzt haben.

Sie ist bis heute dienstunfähig. Die Staatsanwaltschaft geht von einer Verdeckungstat aus, da die Brüder vermutlich eine andere Straftat mit den Schüssen vertuschen wollten. Ministerin Merk sprach trotz der Indizien von der noch bestehenden Unschuldsvermutung.

Sie gratulierte am Freitag in Augsburg den Ermittlern zur „Aufklärung eines feigen und brutalen Verbrechens“. Merk äußerte sich überzeugt, dass die Ermittler die Täter letztlich überführen und anklagen können. Auch Herrmann lobte die Ermittlungsarbeit.

Vor neun Wochen geschah der „grausame Mord an Mathias Vieth“ und die Verletzung seiner Kollegin, sagte Herrmann. Er freue sich, dass die tat vor der Aufklärung stehe und bedankte sich bei der Bevölkerung für die Hinweise, Anteilnahme und Solidarität für die Polizisten und Angehörigen.

 

Polizisten-Mord: Zugriff zur Mittags-Stunde

 

 

 

 

 

 

 

 

Lesen Sie hier die Einzelheiten zum Fall von 1975

 

 

 

 

 

 

 

 

 


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